Digitalisierung und Medien
Digitalisierung der Kinder- und Jugendhilfe – Potenziale, Herausforderungen und Perspektiven für Fachkräfte und Träger
![Person hält ein Smartphone in der Hand, im Hintergrund ist ein Laptop zu sehen Person hält ein Smartphone in der Hand, im Hintergrund ist ein Laptop zu sehen](/fileadmin/_processed_/2/1/csm_lilly-rum_unsplash_b93d7201af.jpg)
In den vergangenen Jahren hat die Digitalisierung des Alltags auch die Kinder- und Jugendhilfe erreicht. Diese Veränderungen stellen Fachkräfte und Träger vor neue Herausforderungen. Die Akademietagung des Deutschen Vereins gibt die Möglichkeit für fachlichen Austausch und Beratung.
18.01.2018
In den vergangenen Jahren hat die Digitalisierung des Alltags auch die Kinder- und Jugendhilfe erreicht. Onlineberatung, Kontaktaufnahme zwischen Schulsozialarbeiter/innen und Jugendlichen über WhatsApp, aufsuchende Sozialarbeit im Internet, Onlinepräsenzen von Institutionen auf Facebook – dies alles gehört mittlerweile vielerorts zu den digitalen Formen Sozialer Arbeit. Neue Mischungsverhältnisse zwischen Privatem und Beruflichem bzw. Öffentlichem ergeben sich in diesen Zusammenhängen sowie Fragen an fachliche Standards wie Datenschutz, Jugendschutz und Medienkompetenz. Gleichzeitig gibt es viele Fachkräfte und Träger, die den digitalen Medien äußerst skeptisch gegenüberstehen, Zweifel am Sinn der Nutzung dieser Medien im pädagogischen Setting und die Befürchtung haben, sich mit technisch-medialen Fragen befassen zu müssen, die den „normalen“ beruflichen Kontext überschreiten.
Die Akademietagung bietet ein Forum, um sich einerseits über aktuelle Entwicklungen der Digitalisierung des Alltags von Adressat/innen (Kinder, Jugendliche, Familien) und Fachkräften sowie Organisationen (Fachsoftware, digitale Mediennutzung im privaten und beruflichen Kontext) der Kinder- und Jugendhilfe zu informieren, auszutauschen und fachliche Fragen unter Anleitung zu reflektieren und zu diskutieren. Dabei werden
Grundkenntnisse über Handlungsmöglichkeiten mit digitalen Medien im institutionellen Alltag, fachliche Herausforderungen und Ansätze für den Umgang damit auf Fachkräfte- wie Trägerebene vermittelt und diskutiert.
Ziele
Die Teilnehmenden haben sich mit der Digitalisierung ihres eigenen Alltags und ihrer Adressat/innen auseinandergesetzt, fachliche Fragen in diesem Zusammenhang für die Aufgaben von Fachkräften und Trägerorganisationen als Begleiter/innen in einer digitalisierten Gesellschaft erörtert und erhalten bzw. entwickeln Handlungsansätze für die eigene Praxis.
Inhalte
- Digitalisierung von Kindheit, Jugend und Familie
- Mediatisierung der Kinder- und Jugendhilfe als fachliche Herausforderung
- Konzeptionelle und methodische Ansätze des Arbeitens mit digitalen Medien in der Kinder- und Jugendhilfe
- Fachliche Standards – Kinder- und Jugendschutz, Datenschutz und Big Data
Kursorganisation/Arbeitsformen
Die Veranstaltungsleitungen geben zu den verschiedenen Themenkomplexen inhaltlichen Input, im Mittelpunkt stehen die Fragen und Interessen der Teilnehmer/innen, die in Reflexions- und Austauschrunden sowie in der Diskussion mit der Seminarleitung bearbeitet werden. Ziel dabei ist es, dass die Teilnehmer/innen am Ende sowohl ein Überblickswissen über Grundfragen, Herausforderungen als auch konkrete Handlungsansätze für ihre jeweiligen Praxisfelder mitnehmen.
Veranstaltungsleitung (fachliche Fragen)
Univ.-Prof.‘in Dr. Nadia Kutscher, Universität zu Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät, Department Heilpädagogik und Rehabilitation,
Lehrstuhl für Soziale Arbeit und Erziehungshilfe
Telefon: 0221-47089992
nadia.kutscher@uni-koeln.de
www.hf.uni-koeln.de/kutscher
Christiane Bollig, Dipl.-Päd., Lehrbeauftragte der Universität Tübingen
Bildungsreferentin der LAG Mobile Jugendarbeit/Streetwork Baden-Württemberg
christiane.bollig@uni-tuebingen.de
Anmeldeschluss ist der 20.04.2018
Weitere Informationen zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich auf den Webseiten des Deutschen Vereins.
Quelle: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.
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