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Digitales Beratungsangebot „Rem-App“ der Bayerischen Kinderschutzambulanz startet

Das Bayerische Familienministerium baut den digitalen Kinderschutz weiter aus. Am 18. Juli 2022 startete die neue telemedizinische Plattform „Rem-App“ als weiterer Meilenstein im Bayerischen Gesamtkonzept zum Kinderschutz. Die App soll einen datenschutzgesicherten interdisziplinären Austausch über Videokonferenzen ermöglichen.

26.07.2022

Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf:

„Mit dieser webbasierten Anwendung gehen wir neue Wege. Ärzte und Fachkräfte der Jugendämter können damit jederzeit und ortsunabhängig bei allen Formen der Kindeswohlgefährdung auf die Expertise des erweiterten Teams der Bayerischen Kinderschutzambulanz zurückgreifen. Kein Signal darf unbeachtet bleiben! Unsere Kinder brauchen den stärksten Schutz!“

Das neue Angebot ist Teil der Weiterentwicklung der Bayerischen Kinderschutzambulanz, die als landesweites Kompetenzzentrum vom Familienministerium in der vierten Förderphase (2022-2025) mit rund 2,4 Mio. Euro gefördert wird. Der Freistaat Bayern ermöglicht mit der „Rem-App“ einen datenschutzgesicherten interdisziplinären Austausch über Videokonferenzen. Damit kann das gesamte Spektrum der Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sowie psychosoziale Belastungsfaktoren noch besser erkannt werden. Zusätzlich zur Rechtsmedizin kann über die „Rem-App“  weitere Expertise aus Medizin und Jugendhilfe zur Einschätzung einer konkreten Kindeswohlgefährdung hinzugezogen werden. So wird eine zeit- und wohnortnahe Hilfe ermöglicht, die den Kinderschutz gerade auch im strukturschwachen Raum nachhaltig stärken wird.

Mit dieser Anwendung verstärkt Bayern seinen Einsatz zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor körperlicher, sexualisierter und seelischer Gewalt sowie Vernachlässigung weiter. Nähere Informationen zum Bayerischen Gesamtkonzept zum Kinderschutz unter Kinderschutz in Bayern.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales vom 18.07.2022

Redaktion: Silja Indolfo

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