Demokratiebildung und -förderung in der Kinder- und Jugendhilfe
Deutscher Kinder- und Jugendhilfepreis 2026 ausgeschrieben

Bis zum 10. Oktober 2025 können Bewerbungen für den Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreis – Hermine-Albers-Preis – eingereicht werden. Gesucht werden innovative Praxisprojekte zur Demokratiebildung, sowie Beiträge für den nicht themengebundenen Medien- und Wissenschaftspreis. Es winken bis zu 4.000 Euro Preisgeld je Kategorie.
23.06.2025
Bis zum 10. Oktober 2025 können sich Interessierte noch für den Deutsche Kinder- und Jugendhilfepreis – Hermine-Albers-Preis – bewerben. Gesucht werden innovative Praxisangebote zum Thema „Demokratiebildung und -förderung in der Kinder- und Jugendhilfe". Der Medienpreis und der Theorie- und Wissenschaftspreis sind nicht themengebunden. Pro Kategorie winkt ein Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro und ein Anerkennungsbetrag von 1.000 Euro. Stifter des Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreises sind die Obersten Jugend- und Familienbehörden der Länder.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung online unter www.agj.de/djhp/bewerbungsformular.html Bewerbungsschluss ist der 10. Oktober 2025. Für Nachfragen wenden Sie sich gerne an Sabine Kummetat, jugendhilfepreis@agj.de.
Praxispreis der Kinder- und Jugendhilfe
In den Handlungsfeldern Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, erzieherischer Kinder- und Jugendschutz, Förderung der Erziehung in der Familie (Frühe Hilfen, Familienbildung, Erziehungs- und Trennungsberatung), Kindertagesbetreuung, Hilfe zur Erziehung, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche, Hilfe für junge Volljährige ist Demokratiebildung und -förderung unterschiedlich ausgestaltet, da sie zielgruppenspezifisch ausgerichtet sind, unterschiedliche Beteiligungsformate haben und verschiedenste Themenkomplexe (z. B. Menschenrechte, Vielfalt, soziale Ungleichheit und Mobilität) in den Blick nehmen. Mit der Ausschreibung des Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreises 2026 – Hermine-Albers-Preis – in der Kategorie Praxispreis sind alle Akteur*innen in der Kinder- und Jugendhilfe angesprochen. Es werden Arbeiten gesucht, die zeigen, wie öffentliche und freie Träger in ihren Angeboten Demokratiebildung und -förderung auch in Zeiten der Krise aktiv vorantreiben. Die Angebote sollen einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Themas Demokratiebildung und -förderung leisten, neue Impulse geben und Innovationspotenzial haben.
Theorie- und Wissenschaftspreis der Kinder- und Jugendhilfe
Mit dem Preis sollen Wissenschaftler*innen sowie Fachkräfte, insbesondere auch Nachwuchskräfte, im Bereich der Sozialen Arbeit, Erziehungswissenschaft und/oder Kinder- und Jugendhilfe ausgezeichnet und gefördert werden. Für den Preis können fachtheoretische und wissenschaftliche Arbeiten der jüngsten Zeit eingereicht werden, die der Theorie der Kinder- und Jugendhilfe neue Impulse geben. Dabei sind auch Arbeiten gefragt, die aufzeigen, wie Erfahrungen aus der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe in Theorie, Wissenschaft und Ausbildung aufgegriffen werden. Die eingereichten Qualifikationsarbeiten sollen in der Regel das Niveau einer wissenschaftlich beachtlichen, schriftlichen Arbeit (Dissertation) haben. Die Dissertationsverfahren sollten im Zeitraum vom 10. Oktober 2023 bis 9. Oktober 2025 abgeschlossen worden sein.
Medienpreis der Kinder- und Jugendhilfe
Der Medienpreis würdigt Journalist*innen für hervorragende publizistische Arbeiten – sei es in Tages- oder Wochenzeitungen, in regionalen oder überregionalen Medien, in Printmedien, Online-Medien (z. B. Podcasts) oder in Rundfunk und Fernsehen –, die zu einem Verständnis der Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe beitragen und/oder die Lebenswelten von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien einer breiten Öffentlichkeit bewusstmachen. Mit dem Medienpreis der Kinder- und Jugendhilfe werden ausdrücklich Medien aus Deutschland angesprochen. Die Beiträge müssen im Zeitraum vom 10. Oktober 2023 bis 9. Oktober 2025 veröffentlicht worden sein.
Hintergrund
Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ verleiht den Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreis alle zwei Jahre. Ins Leben gerufen wurde er in Andenken an Dr. Hermine Albers, die 1933 wegen ihrer Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus aus dem öffentlichen Dienst entlassen wurde. Nach dem Krieg setzte sie sich als Leiterin des Hamburger Landesjugendamtes für hungernde, kranke und obdachlose Kinder und Jugendliche ein und wurde Mitbegründerin der AGJ. In Anerkennung ihres wegweisenden Wirkens wird seit 1955 alle zwei Jahre der Deutsche Kinder- und Jugendhilfepreis von der AGJ verliehen. Weitere Informationen zu Hermine Albers finden sich auf der Website der AGJ unter: Hermine Albers
Quelle: Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ vom 23.06.2025
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