Förderprogramm

„Demokratie: Jetzt! Junge Stimmen für die Zukunft“

Teilhabe und Partizipation junger Menschen ist zurzeit wichtiger denn je. Außerdem stehen in Frankreich und Deutschland wichtige Wahlen an. Daher fördern das Deutsch-Französische Jugendwerk und die Bundeszentrale für politische Bildung ab sofort europäische Projekte der politischen Bildungsarbeit mit bis zu 20.000 Euro.

28.06.2021

Die Coronapandemie, sozioökonomische Ungleichheiten und der Klimawandel machen deutlich, dass die Zukunft der Jugend auch durch ihr Engagement in der Demokratie mitbestimmt wird. Jugendbewegungen wie Fridays for Future haben weltweit an Bedeutung gewonnen. Während die gesellschaftliche Polarisierung mit Verschwörungstheorien und Fakenews eine Herausforderung für die junge Generation darstellt, sind Teilhabe und Partizipation junger Menschen wichtiger denn je. Und in Frankreich und Deutschland stehen entscheidende Monate an. Mit den Bundestagswahlen im September 2021 und den Präsidentschaftswahlen in Frankreich im Frühjahr 2022 werden die Weichen für die Zukunft beider Länder gestellt.

Vor diesem Hintergrund haben die Bundeszentrale für politische Bildung und das Deutsch-Französische Jugendwerk ein deutsch-französisches Förderprogramm vereinbart, das europäische Projekte der politischen Bildungsarbeit fördern soll, um Demokratie, Teilhabe und Engagement von und für Jugendliche zu verstärken: „Demokratie: Jetzt! Junge Stimmen für die Zukunft“.

Mit bis zu 20.000 Euro können Vereine, Organisationen, Bildungseinrichtungen und Schulen in der Umsetzung deutsch-französischer und trilateraler Projekte für junge Menschen zwischen 14 und 30 Jahren unterstützt werden. Die möglichen Projektformate reichen von Jugendaustauschen, Seminaren und Jugendparlamenten bis hin zu Konzerten, Sportprojekte und Kunstaktionen.

Die Förderanträge können ab sofort gestellt werden. Der Antrag ist ausschließlich per E-Mail an das DFJW zu richten. Fragen beantwortet Florian Staudt.

Tobias Bütow und Anne Tallineau, Generalsekretäre des DFJW:

„Ein beliebtes Vorurteil besagt, dass junge Menschen unpolitisch seien. Doch unüberhörbar erheben sie ihre Stimmen. Insbesondere während der Coronapandemie zweifeln junge Menschen daran, dass ihre Belange angemessen berücksichtigt werden. Zusammen mit der Bundeszentrale für politische Bildung möchten wir mithilfe eines deutsch-französischen Förderprogramms der jungen Generation helfen, aktiv zu werden, um ihre Zukunft mitzubestimmen. Denn unsere Demokratie braucht Engagement und Teilhabe junger Menschen, mehr denn je.“

Thomas Krüger, Präsident der bpb:

„Grenzübergreifende politische Bildung ist für die deutsch-französische Beziehung sowie im gesamteuropäischen Kontext eine zentrale Aufgabe zur Stärkung von Demokratie und politischer Partizipation. Ich freue mich über die dreijährige Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und die Möglichkeit, durch gemeinsame Projekte und Jugendbegegnungen, einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung in Europa zu leisten.“

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung und Deutsch-Französisches Jugendwerk vom 15.06.2021

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