Herausforderungen gemeinsam stemmen
Bund und Länder zu Schutz und Integration von ukrainischen Frauen und Kindern
![Eine Mutter mit einem Jungen und einem Mädchen am herbstlichen Seeufer. Die Mutter und der Junge tragen einen Mund-Nase-Schutz. Eine Mutter mit einem Jungen und einem Mädchen am herbstlichen Seeufer. Die Mutter und der Junge tragen einen Mund-Nase-Schutz.](/fileadmin/_processed_/2/4/csm_Mutter-mit-Kindern-am-See-icsilviu-pixabay-com_8ec5160d4f.jpg)
Die Frauen- und Gleichstellungsministerinnen und -minister des Bundes und der Länder wollen sich gemeinsam für den Schutz und die Integration von geflüchteten Frauen und Kindern aus der Ukraine einsetzen. In einer Videokonferenz verständigten sich Bundesfamilienministerin Anne Spiegel und die Hamburger Senatorin für Gleichstellung Katharina Fegebank mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Ländern am 5. April darauf, die anstehenden Aufgaben gemeinsam mit voller Kraft anzugehen.
07.04.2022
„Die geflüchteten Frauen und Kinder aus der Ukraine brauchen bestmöglichen Schutz und die Chance auf einen guten Start in Deutschland. Sie benötigen Angebote und Beratung sowie Möglichkeiten der schnellen Integration. Dabei können wir auf Strukturen und Schutzsysteme aufsetzen, die seit 2015 aufgebaut wurden und die sich bewährt haben. Wir werden diese Strukturen den aktuellen Herausforderungen anpassen. Es geht um den Schutz vor Gewalt und Menschenhandel, um Sprachkurse und Arbeitsmarktintegration, um Sprachkitas für die Kinder und um das wichtige Thema der psychosozialen Versorgung der Menschen, die Traumatisches im Krieg erlebt haben. Ich bin den Ländern sehr dankbar für ihr Engagement - wir werden die Herausforderungen gemeinsam stemmen.“
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel
Die Hamburger Senatorin für Gleichstellung Katharina Fegebank betont: „Ich bin von der Hilfsbereitschaft der Menschen in Deutschland und Europa überwältigt. Die schutzsuchenden Menschen aus der Ukraine sind von den Ereignissen der letzten Wochen stark traumatisiert und es gilt nun insbesondere, die vulnerablen Gruppen wie Frauen, Kinder, aber auch ältere Menschen und Menschen mit Behinderung besonders zu schützen. Leider gibt es auch Personen und Gruppen, die versuchen, ihre Notlage auszunutzen. Deshalb ist es notwendig, über die Gefahr des Menschenhandels aufzuklären und hierfür zu sensibilisieren. Die Gleichstellungs- und Frauenminister:innen der Länder stellen sich ihrer Verantwortung und entwickeln ihre länderspezifischen Strategien deshalb ständig weiter. Eine gute Koordination und Verzahnung der Hilfsangebote zwischen Bund und Ländern ist essentiell, um dem Menschenhandel entschieden entgegenzuwirken. Es ist unser aller Aufgabe als Gesamtgesellschaft, genauer hinzuschauen, wie es den Frauen geht.“
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sind Millionen Menschen auf der Flucht, vor allem Frauen und Kinder. Viele Tausende suchen Schutz in Deutschland. Für die Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten sind grundsätzlich die Länder und Kommunen zuständig. Der Bund unterstützt sie bei dieser Aufgabe.
Weitere Informationen zu Hilfe und Unterstützung für geflüchtete Menschen aus der Ukraine stehen beim Bundesfamilienministerium zur Verfügung.
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 05.04.2022
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