Offener Brief
Bündnis „Sorgearbeit fair teilen“ fordert Umsetzung des Partnerschaftlichkeitspakets
Die 26 Mitgliedsorganisationen des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen fordern, die im Koalitionsvertrag verankerten Maßnahmen zur Verringerung der Sorgelücke zügig umzusetzen und die Finanzierung hierfür sicherzustellen.
09.12.2022
Ein Jahr nach Unterzeichnung des Koalitionsvertrages hat keine der darin verankerten Maßnahmen zur Verringerung der Sorgelücke den Status des Gesetzgebungsverfahrens erreicht.
Die Bündnismitglieder schreiben in ihrem offenen Brief an die politisch Verantwortlichen:
„Wenn das ambitionierte Ziel erreicht werden soll, bis 2030 die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern herzustellen, dann müssen Maßnahmen, die die faire Verteilung der unbezahlten Sorge- und Hausarbeit zwischen Frauen und Männern voranbringen, prioritär behandelt und jetzt zeitnah umgesetzt werden“
Notwendige Finanzmittel für Maßnahmen gefordert
Die Einführung einer zweiwöchigen vergüteten Freistellung für Väter bzw. zweite Elternteile nach der Geburt des Kindes, der Ausbau der nicht übertragbaren Elterngeldmonate sowie die Erweiterung des elternzeitbedingten Kündigungsschutzes sind aus Sicht des Bündnisses ein notwendiges und sinnvolles Maßnahmenbündel, um die faire Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit in der sensiblen Phase der Familiengründung zu unterstützen. Die Bündnismitglieder fordern, dafür die notwendigen Finanzmittel bereitzustellen. Auch weitere Maßnahmen, wie die Entgeltersatzleistung für Pflegezeiten oder das Gutscheinsystem für haushaltsnahe Dienstleistungen, gilt es wie geplant umzusetzen.
Der Offene Brief (PDF: 150 KB) kann auf der Website des Bündnisses heruntergeladen werden.
Dem Bündnis gehören an:
- Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen
- Bundesforum Männer e.V.
- Bundesverband der Mütterzentren e.V.
- Business and Professional Women (BPW) Germany e.V.
- Care.Macht.Mehr
- Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
- Deutscher Beamtenbund und Tarifunion – Bundesfrauenvertretung
- Deutscher Frauenrat e.V.
- Deutscher Gewerkschaftsbund
- Deutscher Hauswirtschaftsrat e.V.
- Deutscher Verband Frau und Kultur e.V.
- evangelische arbeitsgemeinschaft familie e.V. (eaf)
- Forum katholischer Männer (FkM)
- Frauenwerk der Nordkirche
- GMEI Gender Mainstreaming Experts International
- Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)
- Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V.
- Männerarbeit der EKD
- Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V.
- SKM Bundesverband e.V.
- Sozialdienst muslimischer Frauen e.V. (SmF-Bundesverband)
- Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD)
- Sozialverband VdK Deutschland e.V.
- Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V.
- WIR! Stiftung pflegender Angehöriger
- Zukunftsforum Familie e.V.
Quelle: evangelische arbeitsgemeinschaft familie e.V. vom 07.12.2022
Materialien zum Thema
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Stellungnahme / Diskussionspapier
AGJ-Positionspapier ‚Care braucht mehr!‘
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Broschüre
Regenbogenfamilien in Bremen - Basisinformationen für pädagogische Fachkräfte
-
Bericht / Dokumentation
ifb - Jahresbericht 2018
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Anleitung / Arbeitshilfe
Toben im Prinzessinnenkleid - Praxisheft zur gendersensiblen Pädagogik in der KiTa
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Familienasyl und internationaler Schutz für Familienangehörige im Kontext des Familiennachzuges
Institutionen zum Thema
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Außeruniversitäre Forschungs-/Serviceeinrichtung
Informationszentrum Kindesmisshandlung / Kindesvernachlässigung
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Verband / Interessenvertretung
Zukunftsforum Familie e.V.
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Sonstige
Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg
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Verband / Interessenvertretung
Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Familienorganisationen e.V.
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Sonstige
Ministerium für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein