Familienforschung
BMFSFJ: Mütter setzen neue Trends

Wann arbeiten Mütter nach der Geburt eines Kindes wieder, in welchem Stundenumfang tun sie dies und welche Entwicklungen lassen sich in den letzten Jahren beobachten? Antworten darauf liefert das frisch aktualisierte Dossier "Müttererwerbstätigkeit" des Bundesfamilienministeriums in Kooperation mit dem Zukunftsrat Familie. Es enthält neue Daten über Erwerbstätigkeit und Erwerbsumfänge von Müttern.
23.04.2014
Die aktuellen Mikrozensusauswertungen und Studien, die im Dossier verarbeitet werden, zeigen deutlich: Immer mehr Mütter arbeiten inzwischen immer mehr Wochenstunden, und immer mehr Mütter kehren nach der Geburt eines Kindes immer früher wieder in den Beruf zurück.
Ein großer Teil der Mütter wünscht sich eine frühere Berufsrückkehr. Die Erwerbsunterbrechung von Müttern mit Kindern, die zwischen 2008 und 2010 geboren wurden, dauerte im Schnitt 19 Monate. Zwei Drittel der Mütter, die für mehr als sechs Monate aus dem Beruf ausgestiegen sind, wären gerne früher wieder arbeiten gegangen.
Inzwischen arbeiten 41 Prozent der Mütter mit Kindern zwischen ein und zwei Jahren bereits wieder. Ist das Kind zwischen zwei und drei Jahren, sind es inzwischen schon 54 Prozent. 2006 lagen die entsprechenden Anteile noch acht bzw. zwölf Prozentpunkte niedriger. Weniger Mütter mit kleinen Kindern arbeiten nur in kleiner Teilzeit.
Diese Dynamik wird sich voraussichtlich noch weiter fortsetzen: Denn viele Mütter wünschen sich eine frühere Berufsrückkehr oder einen höheren Stundenumfang - und viele nicht erwerbstätige Mütter würden gerne arbeiten.
Ministerin Schwesig erklärt hierzu: "Die Mütter mit jungen Kindern heute sind die Trendsetterinnen: Sie erobern sich den Arbeitsmarkt zurück. Das ist gut für ihren beruflichen Erfolg, für die Chancen auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit und für das Einkommen der ganzen Familie. Mit dem Elterngeld Plus werde ich junge Eltern darin unterstützen, ihre Vorstellungen von einer guten Vereinbarkeit umzusetzen."
Ein Blick auf die Arbeitsteilung von Elternpaaren zeigt: Eine doppelte Erwerbstätigkeit ist in Deutschland Normalität. Und junge Eltern wünschen sich
beides: beide Partner sollen in gleichem Umfang erwerbstätig sein und sich gleichermaßen um Haushalt und Familie kümmern, sagen 60 Prozent der Eltern, deren jüngstes Kind zwischen einem und drei Jahre alt ist.
Das komplette Dossier zur Müttererwerbstätigkeit ist auf der Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend abrufbar unter <link http: www.bmfsfj.de _blank external-link-new-window external link in new>www.bmfsfj.de.
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
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