Jugendsozialarbeit

Berufsorientierung für die Fachkräfte von morgen

Das Berufsorientierungsprogramm "BOP" unterstützt junge Menschen dabei, praktische Erfahrungen mit der Berufswelt zu sammeln. Dabei bildet die Qualifizierung eine wichtige Voraussetzung für die Fachkräftesicherung. Gerade in strukturschwachen Räumen sind die Auswirkungen des Demografischen Wandels schon deutlich zu spüren und Ausbildungsplätze können oft nicht mehr besetzt werden.

30.10.2015

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka hat sich heute bei einem Besuch des Bildungszentrums der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) informiert, wie der Fachkräftenachwuchs gefördert wird. Ministerin Wanka übergab dabei einen Zuwendungsbescheid für die kommende Periode des Berufsorientierungsprogramms an den Präsidenten der Handwerkskammer Frankfurt (Oder), Wolf-Harald Krüger.

"Viele junge Menschen sind sich unsicher über ihre Stärken und fragen sich, welcher Beruf am besten zu ihnen passt. Mit dem Berufsorientierungsprogramm "BOP" unterstützt das Bundesbildungsministerium Schülerinnen und Schüler frühzeitig darin, erste praktische Erfahrungen mit der Berufswelt zu sammeln. Das hilft ihnen bei ihrer künftigen Berufswahl. Hierbei engagiert sich auch die Handwerkskammer als zentraler Partner für die Schulen der Region vorbildlich", sagte Wanka.

Bildungszentrum bietet Berufsorientierung in Zusammenarbeit mit Schule

Die Fachkräftesicherung stellt in der Region Ostbrandenburg eine besondere Herausforderung dar: Vor allem wegen des starken Rückgangs der jungen Bevölkerung können viele Betriebe ihre Ausbildungsstellen nicht besetzen. Zugleich lösen in der Region mit knapp 18 Prozent vergleichsweise viele Jugendliche ihre Ausbildungsverhältnisse wieder auf. Das Bildungszentrum setzt hier bereits frühzeitig an und bietet Berufsorientierungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit den allgemeinbildenden Schulen an.

"Die Berufsorientierung ist der erste und ein wesentlicher Schritt, um junge Menschen für die duale Berufsausbildung im Handwerk zu begeistern, um so Fachkräfte für unsere Region zu entwickeln", sagte der Präsident der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) - Region Ostbrandenburg, Wolf-Harald Krüger. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung. Dabei ergänzen die Jugendlichen ihre Ausbildung in Handwerksbetrieben zum Beispiel im Einsatz neuster Technologien, etwa in der Mechatronik oder im Metallbau. Das Bildungszentrum bietet zudem die Meisterschulung sowie Fort- und Weiterbildung in mehreren Fachbereichen an.

Fachkräftewoche: "In Deutschland steckt mehr"  

Ministerin Wanka hat ihren Besuch auch dazu genutzt, um auf die laufende Fachkräftewoche der Partnerschaft für Fachkräfte aufmerksam zu machen: "Voraussetzung für eine erfolgreiche Fachkräftesicherung ist Qualifizierung in allen Lebensphasen. Als Mitglied in der Partnerschaft für Fachkräfte engagiert sich mein Haus, um Bildungsbiografien der hier lebenden Menschen zu fördern und zu unterstützen - dies reicht von Initiativen zur MINT-Bildung bis hin zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse als wesentlichem Schlüssel zur Integration von Zuwanderern".

Im Rahmen der Fachkräftewoche mit dem Motto "In Deutschland steckt mehr" können Unternehmen und Interessierte auf zahlreichen Veranstaltungen Erfahrungen zum Thema Fachkräftesicherung austauschen. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Potenziale es gibt und wie diese in Zukunft besser genutzt werden können. Die Partnerschaft für Fachkräfte wird getragen durch die Bundesministerien für Arbeit, für Bildung, für Wirtschaft und für Familie sowie durch Sozialpartner, die Kammern, Vertreter von Industrie und Handwerk und die Bundesagentur für Arbeit.

Weitere Informationen unter: <link http: www.fachkraeftewoche.de wid de startseite start.html external-link-new-window auf die webseite der>www.fachkraeftewoche.de/wid/DE/Startseite/start.html

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung vom 30.10.2015

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