Bayern

Bayerischer Jugendring: Jugend stärken für eine demokratische Zukunft durch mehr Beteiligung

Zum Internationalen Tag der Jugend ruft der BJR dazu auf, die Beteiligung der Jugend weiter zu stärken und der UN-Kinderrechtskonvention Geltung zu verleihen. Der BJR fordert weiter, dass Erwachsene Strukturen für ihre Einbeziehung schaffen müssen, denn frühzeitiges Engagement stärke demokratische Werte.

20.08.2024

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Beteiligung. Die in Deutschland seit 1992 geltende UN-Kinderrechtskonvention legt fest, dass Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren weltweit bestimmte Rechte haben – dazu gehört neben dem Recht auf Bildung, auf Spiel und Freizeit u.a. auch das Recht auf Beteiligung. „Es liegt in der Verantwortung der Erwachsenen, die Strukturen und Möglichkeiten für Beteiligung zu schaffen”, unterstreicht BJR-Präsident Philipp Seitz zum Internationalen Tag der Jugend.

Frühe Beteiligung stärkt Bürger*innensinn 

„Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in politische und gesellschaftliche Entscheidungsprozesse trägt maßgeblich zur Stärkung demokratischer Werte bei. Junge Menschen, die früh die Möglichkeit erhalten, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen, entwickeln ein tieferes Verständnis für demokratische Prozesse und ein stärkeres Bewusstsein für ihre Rolle als aktive Bürger*innen.”

so Philipp Seitz weiter.

Für eine lebensnahe Kommunikation auf Augenhöhe 

Der BJR betrachtet es deshalb als sehr positiv, dass Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in einer Sitzung des Bayerischen Landtags vor der Sommerpause die Notwendigkeit einer besseren Einbeziehung junger Menschen anerkannt und gesagt hatte: „Wir müssen sie ernstnehmen!” Söder hob hervor, dass Politik auf die Lebensrealitäten der Jugend eingehen und ihre Kommunikationsformen anerkennen müsse. Wörtlich sagte er: „Wir sollten nicht bereit sein, die Kommunikationsformen von jungen Leuten allein einigen wenigen Extremen zu überlassen. Das wäre der falsche Weg.” Dem schließe sich der BJR vollumfänglich an, so Seitz.

Fach- und Servicestelle des BJR bietet Unterstützung und Expertise 

Der BJR schafft mit seiner Fach- und Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Bayern Angebote und Möglichkeiten für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und lädt  interessierte gesellschaftliche Akteur*innen ein, Kontakt aufzunehmen und diese Expertise zu nutzen. „Die Zukunft unserer Demokratie hängt davon ab, wie wir heute mit jungen Menschen umgehen und welche Möglichkeiten wir ihnen bieten, sich aktiv einzubringen”, betont BJR-Präsident Seitz abschließend.

Quelle: Bayerischer Jugendring vom 11.08.2024

Redaktion: Lukas Morre

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