Gesundheit

AWO gratuliert Müttergenesungswerk: Beratungsbedarf von Familien weiterhin hoch

Vor 69 Jahren gründete Elly Heuss-Knapp, die Frau des ersten Bundespräsidenten das Müttergenesungswerk (MGW). Die AWO gratuliert zum Jubiläum und weist auf den nach wie vor hohen Unterstüzungsbedarf von Eltern und insbesondere Müttern hin. Innerhalb des MGW-Verbunds engagiert sich die AWO als Wohlfahrtsverband dafür, dass die Versorgungsstrukturen der vor- und nachstationären Beratung in allen Regionen gewährleistet wird.

05.02.2019

Elly-Heuss-Knapp, die Frau des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss, gründete am 31. Januar 1950 die Elly Heuss-Knapp-Stiftung, besser bekannt als Müttergenesungswerk (MGW). „An der Notwendigkeit von Unterstützungsangeboten für Eltern, vor allem für Mütter, hat sich in den letzten 69 Jahren nichts geändert. Es bleibt eine Herausforderung, Kinderbetreuung und die Pflege von Angehörigen mit dem eigenen Beruf unter einen Hut zu bringen“, erklärt AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker und fügt hinzu: „Wenn Mütter und Väter an ihre Grenzen stoßen und krank werden, bedeutet dieses auch eine Belastung für die Kinder.“

Versorgungsstruktur in allen Regionen gewährleisten

Aus dem kürzlich erschienenen Datenreport des MGW (PDF, 1 MB) von 2018 wird ersichtlich, dass insbesondere Mütter hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hoch belastet sind. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen bleibt der Beratungsbedarf der Familien hoch. Doch entgegen des Bedarfs nach Beratung und Unterstützung bei den Familien, geht die Zahl der Kurberatungsstellen immer weiter zurück. Die überwiegend aus Eigen- und Spendenmitteln der Wohlfahrtsverbände finanzierten Einrichtungen sind in vielen Ländern durch Mittelrückgänge bedroht. „Als Verband der Freien Wohlfahrtspflege tritt die AWO in anwaltschaftlicher Funktion für sozial benachteiligte Menschen ein. Innerhalb des MGW-Verbunds wird sich die AWO auch in Zukunft mit Nachdruck dafür engagieren, dass die vor- und nachstationäre Beratung als gesetzliche Leistung festgeschrieben wird. Nur so kann abgesichert werden, dass diese wichtige Versorgungsstruktur in allen Regionen gewährleistet wird“, stellt Döcker abschließend klar.

Ganzheitliche Unterstützung für Mütter und ihre Familien

Unter dem Dach der gemeinnützigen Stiftung setzen sich die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege für die Gesundheit und Gesunderhaltung von Müttern und ihren Familien ein. Im Rahmen der sogenannten „Therapeutischen Kette“ aus Vorsorge, Kurmaßnahme und Nachsorge leisten heute bundesweit ca. 1.200 Beratungsstellen sowie fünf Mütter- und 69 Mutter-Kind-Kliniken ganzheitliche Unterstützung. Ausgewählte Kliniken bieten zudem Kurmaßnahmen für Väter und pflegende Angehörige an.

Weitere Informationen zum Müttergenesungswerk: www.muettergenesungswerk.de

Quelle: AWO Bundesverband e.V. vom 30.01.2019

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