Rheinland-Pfalz

23 Millionen Euro Bundesmittel für die „Initiative Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“

Bildungsabschlüsse ermöglichen, Bildungsanschlüsse eröffnen, Bildungsketten gestalten – das ist das Ziel einer Vereinbarung, die Bund, Land und Bundesagentur für Arbeit geschlossen haben. Mit der Vereinbarung soll der Anteil der jungen Menschen erhöht werden, die eine berufliche Ausbildung oder ein Studium erfolgreich abschließen. Der Bund unterstützt den systematischen Ausbau der bestehenden Strukturen über einen Zeitraum von sechs Jahren, von 2021 bis 2026.

28.07.2021

Geschlossen wurde die Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, den Bildungs-, Wirtschafts- und Arbeitsministerien des Landes Rheinland-Pfalz sowie der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz der Bundesagentur für Arbeit.

Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek: „Mit der Bildungskettenvereinbarung schaffen wir ein einheitliches und verbindliches System für die berufliche Orientierung und den Übergang in die Berufsausbildung. Dazu bündeln wir die Kräfte von Bund und Land. Dies ist ein weiterer Schritt, um Jugendlichen die Berufswahl leichter zu machen. Dabei ist mir besonders wichtig, dass junge Menschen individuell ihre Stärken ermitteln können. Mit der flächendeckenden Wirkung dieser Maßnahme hängt es dann auch nicht mehr vom Zufall ab, ob ein junger Mensch Zugang zu einer Berufsorientierungsmaßnahme erhält oder nicht. Ich freue mich, dass mit dieser Vereinbarung das Land Rheinland-Pfalz seine Beteiligung an der Initiative Bildungsketten vertieft und ausbaut. Damit verbinde ich auch die Hoffnung auf eine weitere Dynamik in der Kooperation von Bund und Land.“

Inhalt der Bund-Land-Vereinbarung

Die Grundlagen für die vorliegende Vereinbarung bilden das Gesamtkonzept des Bundes zur Weiterentwicklung und Ausweitung der Initiative Bildungsketten, die Fachkräftestrategie für Rheinland-Pfalz und das Landeskonzept „Kompetent in eigener Sache – Zukunft läuft“. Um alle Instrumente und Maßnahmen noch stärker in einen systemischen Zusammenhang zu bringen und eine nachhaltige strukturelle Entwicklung zu unterstützen, schließen der Bund, die Bundesagentur für Arbeit und das Land Rheinland-Pfalz diese Vereinbarung mit den folgenden acht Handlungsfeldern:

  1. Berufliche Orientierung
  2. Weiterentwicklung des Systems im Übergangsbereich
  3. Individuelle Begleitung am Übergang Schule – Beruf
  4. Förderung während einer Berufsausbildung
  5. Innovative Wege in die Berufsausbildung
  6. Aufbau inklusiver Ansätze am Übergang Schule – Beruf
  7. Integration von Personen mit Migrationshintergrund durch Ausbildung
  8. Systematische Elterneinbindung in der Beruflichen Orientierung und am Übergang Schule - Beruf

Hintergrund

Die Initiative Bildungsketten wurde 2010 ins Leben gerufen und hat sich zu einem zentralen Kooperationsinstrument des Bundes, der Bundesagentur für Arbeit und der Länder zur Abstimmung von bildungs-, arbeitsmarkt- und auch wirtschaftspolitischen Fragen und Herausforderungen beim Berufseinstieg entwickelt. Initiatoren der Initiative Bildungsketten sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit und den Ländern setzen sie sich dafür ein, erfolgreiche Förderinstrumente zu einem in sich stimmigen Fördersystem in der beruflichen Orientierung, im Übergangsbereich sowie in der Ausbildung zu machen.

Quelle: Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz vom 19.07.2021

Redaktion: Alena Franken

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