Baden-Württemberg

Wie gelingt Inklusion in Kitas?

Ein Modellprojekt des Landes Baden-Württemberg hat gezeigt, wie Inklusion in Kindertagesstätten erfolgreich umgesetzt werden kann. Der Ansatz, Kita-Teams gezielt bei der Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung zu unterstützen, hat sich bewährt. Das Land plant nun, diesen Ansatz flächendeckend einzuführen, um die inklusive Förderung nachhaltig zu stärken.

25.09.2024

Wie gelingt Inklusion in Kitas? Ein Modellversuch des Landes hat wirksame Ansätze zur Unterstützung der Arbeit mit behinderten und nichtbehinderten Kindern gezeigt. 

Staatssekretär Volker Schebesta MdL sagt:

„Wichtig ist, Kita-Teams in ihrer inklusiven Arbeit zu stärken. Das wollen wir nun flächendeckend ausrollen.“

Inklusion in Kitas – die Gemeinschaft aller Kinder mit und ohne Behinderung mit ihren jeweiligen Bedürfnissen – ist gelebter Alltag in Baden-Württemberg. Mit einem „Modellversuch Inklusion“ (MoVe In) hat das Land in den vergangenen vier Jahren Erfahrungen gesammelt, wie Kita-Teams bei ihrem Umgang mit Kindern mit (drohender) Behinderung und ohne Behinderung gestärkt und unterstützt werden können. In acht Stadt- und Landkreisen haben Mitarbeitende des Modellversuchs Inklusion den beteiligten Kita-Teams passgenaue Prozesse zur Implementierung von Inklusion in der jeweiligen Einrichtung begleitet. Das Forum Frühkindliche Bildung (FFB) hat den Modellversuch konzipiert und evaluiert.

Die Ergebnisse der Evaluation des Modellversuchs liegen jetzt vor

„Die Evaluation des Modellversuchs zeigt, dass unser Ansatz sehr wirksam ist. Es ist sinnvoll, die Teams in den Kitas zu stärken und zu unterstützen. Daher planen wir, das Konzept flächendeckend in ganz Baden-Württemberg auszurollen. Wir wollen in den kommenden Jahren in allen Stadt- und Landkreisen die Prozessbegleitung durch einen Fachdienst Inklusion etablieren und so die inklusive Förderung von allen Kindern nachhaltig unterstützen,“

sagte der Staatssekretär im Kultusministerium, Volker Schebesta MdL.

Das Kultusministerium bereitet aktuell eine flächendeckende Ausrollung des Konzeptes vor. Dafür tagte im Juli erstmals die Begleitgruppe Inklusion, die aus Vertreter*innen der Trägerverbände, der kommunalen Landesverbände, dem Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS), des Forums Frühkindliche Bildung und des Kultusministeriums besteht. Ziel der Arbeit der Begleitgruppe ist es, einen gemeinsamen Rahmen für die landesweite Umsetzung zu erarbeiten. Vorhandene Strukturen inklusiver Beratung und Begleitung sollen hierbei berücksichtigt und Doppelstrukturen vermieden werden.

Weitere Informationen

Der vorliegende Abschlussbericht basiert auf den quantitativen und qualitativen Daten der Kita-Teams. Befragt wurden Kita-Leitungen und pädagogische Fachkräfte. Weitere Informationen zur Evaluation des Modellversuchs stehen im Internet bereit.

Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg vom 09.09.2024

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