Nordrhein-Westfalen
Weiterqualifizierung für Kita-Helfer durch das Programm #ichhelfemit
Mit dem Kita-Helfer-Programm #ichhelfemit unterstützt und entlastet die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen pädagogische Kräfte in den Kindertageseinrichtungen während der Corona-Pandemie. Im Anschluss an das Programm, das bis zum Ende des Kitajahres 2020/2021 läuft, sollen die Helferinnen und Helfer Angebote zur Weiterqualifizierung erhalten.
26.04.2021
Dazu machen das Ministerium für Schule und Bildung und das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration den rund 5.000 neu eingestellten Kita-Helfern in Nordrhein-Westfalen nun ein Weiterbildungsangebot zur „Staatlich geprüften Kinderpflegerin“ beziehungsweise zum „Staatlich geprüften Kinderpfleger“.
Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer: „Ziel der Landesregierung ist es, die Qualität der Kitas in Nordrhein-Westfalen durch gut ausgebildetes Personal auch in Zukunft aufrecht zu erhalten, um Bildung, Betreuung und Erziehung für die Kleinsten bestmöglich zu gewährleisten. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Weiterqualifizierung von engagierten Kita-Helferinnen und -Helfern einen wichtigen Beitrag dazu leisten können und unsere Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen mit der praxisintegrierten Kinderpflegeausbildung um ein attraktives Angebot reicher werden. Die Arbeit mit Kindern ist eine sehr wichtige und sicherlich auch eine der schönsten Aufgaben. Ich würde mich freuen, wenn noch mehr junge Menschen den Weg in pädagogische Berufe finden.“
Familienminister Joachim Stamp: „Wir möchten jedem Kind in Nordrhein-Westfalen die Chance auf beste Bildung ermöglichen. Dafür brauchen wir in Zukunft noch mehr engagiertes, liebevolles und vor allem gut qualifiziertes Personal. Mit dem Kita-Helfer-Programm ist es uns gelungen, tausende Menschen für eine Arbeit in den Kindertageseinrichtungen zu gewinnen, die in Pandemie-Zeiten das pädagogische Personal entlasten. Wir eröffnen unseren Kita-Helferinnen und -Helfern nun eine dauerhafte Beschäftigungsperspektive und eine berufliche Weiterqualifizierung. Wir wollen damit das Personal in den Kitas in der Pandemiesituation weiterhin unterstützen und gleichzeitig mittelfristig mehr Fachkräfte für die Kindertagesbetreuung gewinnen.“
Praxisorientierte Ausbildung und Weiterbildung
Die praxisorientierte Ausbildung zur „Staatlich geprüften Kinderpflegerin“ beziehungsweise zum „Staatlich geprüften Kinderpfleger“ startet zum 1. August 2021 und dauert insgesamt zwei Jahre. Sie verbindet zwei bis drei Tage pro Woche Unterricht am Berufskolleg mit praktischen Lernphasen und Aufgabenstellungen aus dem schulischen Bildungsplan in den Kindertageseinrichtungen. Ab dem ersten Ausbildungsjahr werden so praktische Erfahrungen gesammelt und parallel pädagogisches Wissen aufgebaut. Die Ausbildung schließt mit einer Berufsabschlussprüfung zur „Staatlich geprüften Kinderpflegerin“ bzw. zum „Staatlich geprüften Kinderpfleger“ ab und ermöglicht den Erwerb des mittleren Schulabschlusses (Fachoberschulreife).
Voraussetzung für die Teilnahme an der Qualifizierungsmaßnahme ist, neben der Freude an der Arbeit mit Kindern und Familien, ein Arbeitsvertrag mit dem Träger der jeweiligen Kita und mindestens ein Hauptschulabschluss. Die Ausbildung ist besonders für Kita-Helferinnen und -Helfer interessant, die die Aufnahmevoraussetzungen der Fachschulen für Sozialpädagogik noch nicht erfüllen.
Bei entsprechenden Voraussetzungen und Eignung steht den Kita-Helferinnen und -Helfern neben der Ausbildung zur Kinderpflegerin beziehungsweise zum Kinderpfleger oder im Anschluss daran auch die praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin beziehungsweise zum Erzieher in Kindertageseinrichtungen offen. Detaillierte Informationen finden Interessierte auf der Website des Kita-Helfer-Programmes, welche vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen organisiert wird.
Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen vom 13.04.2021
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