Kinderschutz
Unterstützung bei Schutzkonzepten: Tool zur Risiko- und Potenzialanalyse
Jede Einrichtung, in der Kinder und Jugendliche Zeit verbringen, sollte ein möglichst sicherer Ort für diese sein, so auch die Einrichtungen in der Jugendbildung. Doch wo sind die Schwachstellen? Wo bestehen schon präventive Strukturen? Und wie lässt sich das herausfinden? Bei der Beantwortung dieser Fragen soll das Tool zu Risiko- und Potenzialanalyse helfen.
04.11.2024
Wenn ein Schutzkonzept erstellt wird, gehört immer auch eine Risiko- und Potenzialanalyse dazu. Sie ist die Basis, auf der notwendige Schutzmaßnahmen aufbauen. Um diesen wichtigen Schritt zu erleichtern, hat die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) im Rahmen ihres Programms „Start2Act“ ein Tool entwickelt, mit dem eine Risiko- und Potenzialanalyse durchgeführt werden kann. Das Tool ist kostenfrei und frei zugänglich.
Mithilfe des Tools können die verschiedenen Bereiche von Einrichtungen analysiert werden, z. B. räumliche Gegebenheiten, Verantwortlichkeiten und Teilhabemöglichkeiten. Durch die Analyse soll offengelegt werden, wo die „verletzlichen“ Stellen in einer Organisation, einem Verband, einem Verein oder einer Einrichtung im analogen und digitalen Raum liegen und wo demzufolge Verbesserungsbedarf besteht. Es geht auch darum, herauszufinden, welche präventiven Strukturen oder Maßnahmen schon vorhanden sind, auf denen das Schutzkonzept aufbauen kann.
Die Analyse ist ein partizipativer Prozess. Das heißt, Kinder und Jugendliche müssen als Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelt die Möglichkeit erhalten, ihre Sorgen und Ängste zu äußern, problematische Orte zu identifizieren sowie ihre Wünsche und Vorschläge für Veränderungen einzubringen.
Dafür stellt das Selbstevaluationstool auch einen Fragebogen für Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Weitere Fragebögen gibt es, die an Erziehungsberechtigte oder Mitarbeiter*innen adressiert werden können.
Im Programm Start2Act bietet die BKJ außerdem Fortbildungen rund um die Themen Kinderschutz und Prävention an und unterstützt Träger und Vereine der Kulturellen Bildung mit einer Förderung dabei, Präventionsprojekte durchzuführen.
Termine zum Thema
-
13.11.2025
Sexuell grenzverletzendes Verhalten unter Kindern und Jugendlichen
-
17.11.2025
Choreografische Grundlagen #2
-
17.11.2025
Und was kommt jetzt? Szenisches Schreiben in der Theaterpädagogik
-
17.11.2025
Literaturpädagogische Konzepte für Verlage
-
18.11.2025
Online-Fortbildung - Basiskurs Rechtsextremismus (Modul 1)
Materialien zum Thema
-
Podcast
Geboren in die „Zeugen Jehovas“ – eine Kindheit im Schatten der Sekte
-
Podcast
Nachtrennungsgewalt mit Hilfe des Familiengerichts
-
Webangebot / -portal
Digitaler Queer-inklusiver Beratungs-Koffer
-
Podcast
"Mein Leben war nicht, wie es war" – im Gespräch mit Jutta Reichelt
-
Broschüre
Vertrauensschutz im Kinderschutz (4. Fassung)
Projekte zum Thema
-
Deutsches Jugendinstitut; Institut für Soziale Arbeit; BAG Die Kinderschutz-Zentren
Qualitätsentwicklungsverfahren im jugendamtlichen Kinderschutz in Nordrhein-Westfalen
-
N.I.N.A. e. V.
Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch
-
Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
„Kinderschutz im Saarland“ – bundesweite E-Learning-Angebote für Fachkräfte und Ehrenamtliche
-
Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention gegen Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierte Gewalt e.V.
Fortbildungsnetz sG - Datenbank für Fortbildungsangebote zu sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend
-
AGJF Sachsen e.V.
pro:dis – Distanzierungsberatung in Jugendarbeit und angrenzenden Arbeitsfeldern
Institutionen zum Thema
-
Sonstige
GAMESHIFT NRW / Pacemaker Initiative
-
Sonstige
Katholische Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V.
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Kindernothilfe e.V.
-
Hochschule
Duale Hochschule Baden-Württemberg - Center for Advanced Studies
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
LIMAN - Kinder-, Jugend- und Familienhilfe