Fokusthemen
UNICEF ehrt Gewinner des Wettbewerbs JuniorBotschafter 2012
Zwei Mädchen (16) aus der Nordheide sind die UNICEF-JuniorBotschafterinnen des Jahres.
20.06.2012
Linn Marie Schütze aus Buchholz in der Nordheide und Kira Lena Zerwer aus Rosengarten (beide 16) sind die UNICEF-JuniorBotschafterinnen 2012. Die beiden Freundinnen haben sich mit Projekttagen an ihrer Schule für die Kinderrechte stark gemacht. Bereits zum neunten Mal verleiht UNICEF den begehrten Kinderrechts-Preis bei einer großen Feier mit 600 Kindern in der Frankfurter Paulskirche. 59 einzelne Kinder oder Gruppen, 80 Schulen, 4 Chöre sowie 7 Vereine und Organisationen haben sich beworben. Insgesamt waren rund 40.000 Kinder und Jugendliche an JuniorBotschafter-Aktionen beteiligt – noch mehr als im Vorjahr. Sie befassten sich dabei unter anderem mit dem Recht auf Bildung, der UNICEF-Nothilfe in Ostafrika, Pakistan und Japan sowie der Unterstützung für Kinder im Krieg.
Eine Jury aus acht Kindern und acht Erwachsenen hat aus 150 Einsendungen die fünf Erstplatzierten des bundesweiten Wettbewerbs und die Sonderpreise „Kinderrechte in der Schule“ und „wir laufen für UNICEF“ bestimmt. Der Deutsche Chor-Verband kürte den Sonderpreis „Ganz Chor für UNICEF“. Rund 3.000 Kinder und Jugendliche beteiligten sich auf der UNICEF-Jugendseite www.younicef.de beim Online-Voting und wählten ihren Favoriten für den younicef-Preis. Moderiert wurde die Preisverleihung von KiKA-Moderator Ben. Laudatoren waren unter anderem die stellvertretende UNICEF-Vorsitzende Ann Kathrin Linsenhoff, der ehemalige Kindersoldat und Buchautor Ishmael Beah, die „Verbotene Liebe“-Darsteller Florian Wünsche und Nicole Mieth, KiKA-Moderator Felix sowie Vivien, Adrian und Liliane, die Kinder von Roncalli-Chef Bernhard Paul.
Ann Kathrin Linsenhoff: „JuniorBotschafter gestalten Zukunft. Sie setzen sich für die Rechte der am stärksten benachteiligten Kinder ein. Sie sind Vorbilder für Groß und Klein.“
Ishmael Beah: „UNICEF hat mir ein neues Leben geschenkt und ist immer da, wo Kinder am nötigsten Hilfe brauchen. Ich freue mich, dass so viele Kinder in Deutschland diese Arbeit unterstützen.“
UNICEF-Geschäftsführer Christian Schneider: „Juniorbotschafter machen Kinderrechte lebendig! Ihre Kreativität und ihre Begeisterung sind großartig und ansteckend für jeden.“
Die Preisträger
Platz 1: Linn Marie Schütze aus Buchholz in der Nordheide und Kira Lena Zerwer aus Rosengarten im Landkreis Harburg (NI) gehen in die 10. Klasse des Friedrich-Ebert-Gymnasiums in Hamburg-Heimfeld. Die beiden Freundinnen wollten möglichst viele Menschen die Augen für das Recht auf Bildung öffnen und initiierten Projekttage für jüngere Schüler der fünften und sechsten Klassen. Höhepunkt war ein Tag der offenen Tür an der Schule. Im Mittelpunkt ihrer Aktion stand die Lebenssituation der Kinder in Afrika, die beim Recht auf Bildung besonders benachteiligt sind. Linn Marie und Kira Lena begeisterten ihre Mitschüler mit selbstgeschriebenen Songs und afrikanischen Tänzen.
Platz 2: Mitsprechen, mitmachen, mitbestimmen – das wollen die Schülerinnen und Schüler der Don- Bosco-Schule in Lippstadt (NRW). Unter dem Motto „All inclusive – Wir sind hier“ hat
sich die Oberstufe der Förderschule des Kreises Soest mit den Rechten behinderter Kinder
beschäftigt.
Platz 3: Viktoria Adam (16) aus Bersenbrück (NI), Franziska Schenk (17) aus Alfhausen (NI) und Tom Schomaker (16) aus Greven (NRW) gehören zum „Zirkus der Kulturen“. Anfang dieses Jahres organisierte das deutsch-russische Jugendleiter-Team ein Zeltlager in Mollseifen/Sauerland unter dem Motto „Kinderrechte für alle – eine Chance auch für Mutter Erde“.
Platz 4: Die Klasse 3a der Grundschule Atter in Osnabrück (NI) hat sich mit der Lebenssituation von Kindern in Malawi auseinandergesetzt. Höhepunkt ihres Projekts war die Aufführung des selbstgeschriebenen Theaterstücks „Komm rein und schau hinaus!“ am 16. Dezember 2011.
Platz 5: Die Geschwister Alicia (12) und Amelie Ackermann (8) sowie Angelina (11) und Rosalie Limberger (8) aus Donaueschingen (BW) sind „Die Elfenbande“. Im Dezember 2011 entzündeten sie bei einer Schulfeier „Ein Licht für Kinder im Krieg“.
Sonderpreis „Kinderrechte in der Schule“: An der Albert-Schweitzer-Schule im hessischen Langen werden die Kinderrechte großgeschrieben. Die Schülerinnen und Schüler lernen ihre Rechte und Pflichten kennen und engagieren sich für Kinder in Not.
Sonderpreis „wir laufen für UNICEF“: Die Gemeinschaftsgrundschule „Am Höfling“ in Aachen (NRW) setzt sich seit vielen Jahren für die Kinderrechte ein. Auf Initiative des Kinderparlaments der Schule zogen die Kinder beim Rosenmontagszug mit Plakaten durch die Stadt. Am 27. März 2012 folgte ein Sponsorenlauf, bei dem 3.000 Euro für die UNICEF-Nothilfe in Ostafrika zusammenkamen.
Sonderpreis: „Ganz Chor für UNICEF“: Der Kinderchor „Känguruh“ gehört zum Kinder- und Jugendchor Abbesbüttel bei Braunschweig (NI). Die Sechs- bis Zwölfjährigen organisierten ein musikalisches Frühstück mit 60 geladenen Gästen aus Politik, Gesellschaft und Medien. Außerdem schrieben sie ein eigenes Lied über die Kinderrechte und drehten einen Film darüber.
Sieger des Online-Votings (younicef-Preis): Anne Hilden (12) aus Langerwehe (NRW) bastelte und verkaufte duftende Lavendelsäckchen, um Kindern in Afrika zu ihrem Recht auf sauberes Trinkwasser zu verhelfen. Im Radio und bei Vorträgen warb sie um Unterstützung.
Mehr Infos unter <link http: www.younicef.de _blank external-link-new-window external link in new>www.younicef.de
Quelle: UNICEF vom 18.06.2012
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