Förderung der Erziehung in der Familie

Sozialministerin Schwesig würdigt die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser im Land

"Sie sind Orte moderner Nachbarschaftshilfe und helfen dort, wo traditionelle Familienstrukturen nicht mehr vorhanden sind", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Manuela Schwesig am Mittwoch, 17. April 2013, im Sozialausschuss.

17.04.2013

"Mehrgenerationenhäuser sind Orte der Begegnung und bewährte Adressen für Gespräche, Rat und Hilfen und vielseitigen Aktivitäten Die Häuser werden von allen Generationen gut angenommen und sind ein Erfolg", sp die Ministerin weiter.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit 22 Mehrgenerationenhäuser, in denen sich zum Teil vier Generationen treffen. Täglich suchen fast 150 Menschen jedes dieser Häuser auf. Das ist etwa ein Drittel mehr als alle Mehrgenerationenhäuser im Bund aufweisen können. Kaum ein anderes Angebot für Familien findet einen solch großen Zulauf. "Das ist ein beeindruckendes Ergebnis und zeigt, dass Mehrgenerationenhäuser damit neben den Familienzentren, den Familienbildungsstätten, den Kitas und Schulen im Land, ein fester Bestandteil der familienunterstützenden Strukturen sind", so Schwesig.

Ministerin Schwesig kritisierte Pläne des Bundes, sich nach dem Jahr 2014 aus der Finanzierung der Häuser zurück zu ziehen. Erfolgreiche Arbeit im Interesse vieler Menschen werde damit kaputt gespart. "Es ist in keiner Weise nachzuvollziehen, wenn der Bund seine Förderung für diese Orte moderner Nachbarschaftshilfe zurückfahren will. Die Häuser sind auf die Mittel aus Berlin angewiesen", so die Ministerin. "Mehrgenerationenhäuser sind bewährte Adressen für Gespräche, Rat und Hilfen und vielseitigen Aktivitäten. Sie sind eine feste Größe im Land."

Auch nach Auslaufen des zweiten Aktionsprogramms Ende 2014 müssen sich die Landkreise, kreisfreien Städte und Kommunen zu den Einrichtungen positionieren und finanzielle Mittel bereitstellen. "Hier ist vorrangig das Bundesfamilienministerium in der Verantwortung", so Schwesig, "bei Bund-Länder-Gesprächen suchen wir gemeinsam nach Lösungswegen, um die Finanzierung über das Jahr 2014 zu sichern."

Quelle: Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern vom 17.04.2013

Redaktion: Kerstin Boller

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