Monographie / Buch

TPJ 21: Familien stärken, dissoziales Verhalten abbauen Die Multisystemische Therapie (MST) in der Praxis des Heilpädagogiums Schillerhain

Gert Geister, Christina Kienscherff-Rode, Franziska Müller, Kira Nick, Sarah Stucky, Barbara Weil

Strukturebene: Bund

Die Multisystemische Therapie (MST) hat ihre Wurzeln im sozialökologischen Kontext. In diesem Zusammenhang kann zwischen unterschiedlichen Einflussebenen wie zum Beispiel des persönlichen Nahraums, der Nachbarschaft und gesellschaftlichen Strukturen unterschieden werden. Die MST setzt hier an, weil wir von der Grundannahme ausgehen, dass die Kinder- und Jugendhilfe ihre Zuständigkeit nicht bei Gewalttätigkeiten und des sozialen Verhalten abgibt, sondern immer wieder pädagogische Konzeptionen weiterentwickelt und entsprechende Instrumentarien entwickelt. Hierbei birgt ein schwaches Helfersystem die Gefahr, dass auf herausforderndes Verhalten entsprechend mit Sanktionen reagiert wird. Die Multisystemische Therapie arbeitet mit den jungen Menschen in ihrem bisherigen Umfeld. Unter dessen Einbezug wird zum Bespiel die Familie darin bestärkt, gemeinsam mit den jungen Menschen an Lösungen zu arbeiten. Das lizensierte Verfahren ist ein Therapiekonzept aus den USA und findet seit den 1990er Jahren eine wachsende Verbreitung. Es zählt in den USA zu den »Blueprints for Violence Prevention« und ist daher wissenschaftlich untersucht und als Verfahren beschrieben zur Reduktion von Drogenmissbrauch, Kriminalität und Gewalttätigkeit. Verbunden werden in dem Therapiekonzept verhaltenstherapeutische und systemische Ansätze.

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E-Mail Adresse

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Herausgabedatum

2018

Weitere Themen

Förderung der Erziehung in der Familie Hilfen zur Erziehung
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