Kindernothilfe

Soforthilfe für betroffene Familien der Flutkatastrophe in Pakistan

Nach den heftigen Monsun-Regenfällen in Pakistan leistet die Kindernothilfe über ihre lokalen Partnerorganisationen humanitäre Hilfe und verteilt dringend benötigte Hilfsgüter an betroffene Familien, darunter Trinkwasser, Lebensmittelpakete, Zelte, Medikamente und Moskitonetze. Mehr als 1.000 Menschen sind bereits durch die Überflutungen gestorben – ein Drittel davon Kinder.

01.09.2022

Vor allem der akute Überstützungsbedarf von Kindern wird von Carsten Montag, Vorstand der Kindernothilfe, hervorgehoben. Im Rahmen dessen bittet die Kindernothilfe um Spenden für weitere Nothilfemaßnahmen. Carsten Montag betont weiter:

„Sauberes Trinkwasser ist rar, Behelfsunterkünfte erhöhen das Risiko von Übergriffen und der Schulunterricht muss so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden. (...) Die verheerenden Überschwemmungen machen einmal mehr deutlich, dass die Menschen langfristig gestärkt werden müssen. Unsere Partner setzen dabei auf Ernährungssicherung, Katastrophenvorsorge und Klimaschutzprojekte.“

Insgesamt sind mehr als 33 Millionen Menschen in Pakistan von den katastrophalen Überschwemmungen betroffen. Die Situation verschlechtere sich zunehmend, berichtet Shahzadi Kiran, Landeskoordinatorin der Kindernothilfe in Pakistan, da weitere starke Regenfälle Überschwemmungen und Erdrutsche verursachen. „Viele Familien haben auch ihre Ernte und das Vieh in den Wassermassen verloren. Deshalb befürchten wir, dass nach der Flut die Hungerkrise kommt“, so Kiran weiter.

Pakistan gehört zu den zehn Ländern, die weltweit am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Mehr Auskunft dazu gibt der Weltrisikobericht, der in der kommenden Wochen vom Bündnis Entwicklung Hilft herausgegeben werden soll, in welchem auch die Kindernothilfe Mitglied ist.

Die Kindernothilfe ist seit 1978 in Pakistan aktiv und unterstützt dort rund 14.000 Kinder und ihre Familien in 13 Projekten. Schwerpunkte der Arbeit sind die Förderung von Frauen-Selbsthilfegruppen und Projekte zum Klimaschutz.

Hintergrund

Als eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als 60 Jahren benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Für den seriösen Umgang mit Spendengeldern erhält die Kindernothilfe seit 1992 jährlich das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und ist Mitglied im Bündnis Entwicklung Hilft.

Quellle: Die Kindernothilfe vom 30.08.2022

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