Jugendsozialarbeit
Sofahopper.de 2.0: Hilfe für junge Wohnungs- und Obdachlose

Mit der Website „Sofahopper.de 2.0“ soll jungen Menschen, die in verdeckter Obdachlosigkeit leben und von „Sofa zu Sofa“ ziehen, geholfen werden. Streetworkerinnen und Streetworker unterstützen dabei, eine Unterkunft zu finden und eine Perspektive zu entwickeln. Ziel ist es, gemeinsam mit den betroffenen Jugendlichen eine Zukunftsperspektive zu entwickeln.
15.03.2019
Jungen Wohnungs- oder Obdachlosen eine Perspektive geben - das ist das Ziel der Website „Sofahopper.de 2.0“. Die Hilfsorganisation für Straßenkinder in Deutschland Off Road Kids bietet damit ein bundesweit verfügbares Angebot für junge Menschen ohne feste Bleibe an. Das Bundesjugendministerium unterstützt das Pilotprojekt mit Mitteln aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes 2019 (KJP).
Sofa-Hopper schlafen bei Freunden oder Bekannten
Das Angebot richtet sich an junge Menschen, die sich als „Sofa-Hopper“ durchschlagen. „Sofa-Hopper“ haben kein eigenes Zuhause und schlafen bei Freunden oder Bekannten. Zumeist leben sie sozial entkoppelt, haben keinen Kontakt zu ihrer Familie, gehen nicht zur Schule oder einer Ausbildung nach.
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Die Website sofahopper.de ist mobil nutzbar. Über eine datensichere Chat-Funktion können die Nutzerinnen und Nutzer direkten Kontakt zu den Streetworkerinnen und Streetworkern von Off Road Kids aufnehmen - auch anonym. Diese unterstützen bei der Suche nach Unterkünften, helfen beim Umgang mit Behörden und juristischen Fragen. Ziel ist es, gemeinsam mit den von Wohnungs- oder Obdachlosigkeit betroffenen Jugendlichen eine Zukunftsperspektive zu entwickeln. Individuell beraten wird per Video-Chat, am gebührenfeien Kontakttelefon und bei entsprechender örtlicher Nähe auch direkt in den Streetwork-Stationen.
Wohnungslose Jugendliche in Deutschland
Etwa 37.000 junge Menschen unter 27 Jahre sind in Deutschland von Wohnungs- oder Obdachlosigkeit betroffen. Der Großteil von ihnen ist volljährig, etwa ein Fünftel ist minderjährig. Unter 14-Jährige stellen die Ausnahme dar. Ein Drittel der betroffenen Jugendlichen lebt ausschließlich auf der Straße und ist damit obdachlos. Das geht aus einer Erhebung hervor, die das Deutsche Jugendinstitut (DJI) 2017 veröffentlicht hat.
Die Meldung „Sofahopper.de 2.0: Hilfe für junge Wohnungs- und Obdachlose“ wurde beim Bundesfamilienministerium erstveröffentlicht und steht dort mit weiterführenden Links und Informationen zur Verfügung.
Weitere Informationen zur DJI-Studie aus dem Jahr 2017 finden sich auch in der Berichterstattung auf dem Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe.
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
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