Junge Wohnungslose

Hilfsangebote enger verzahnen

Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit bei jungen Menschen sind kein Randphänomen. Junge wohnungslose Menschen werden oft ausgegrenzt und von der Gesellschaft ausgeschlossen. Daher müssen die Hilfsangebote enger und häufiger an die Wohnungslosen heran getragen werden, um sie vor einer sozialen Ausgrenzung zu bewahren.

04.03.2024

Die AG Wohnungsnotfallhilfe der Landesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege Baden-Württemberg (LAGÖFW) hat sich in den letzten Monaten intensiv mit der Situation junger obdachloser Erwachsener befasst. Unter engem Einbezug von Experten und Akteuren wurden Empfehlungen erarbeitet, die als Arbeits- und Steuerungsgrundlage für die Kommunen vor Ort dienen. Sie berücksichtigen die besonderen Lebens- und Problemlagen der Zielgruppe.

Der übergreifende Leitgedanke: Nur in gemeinsamer Verantwortung kann Betroffenen effektiv geholfen werden. Um die Angebote bedarfsgerecht weiterzuentwickeln, sei dafür eine engere Zusammenarbeit der Unterstützungssysteme notwendig, etwa zwischen der Wohnungsnotfall- sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Ebenfalls grundlegend sei der Einbezug weiterer Hilfen, wie die Suchthilfe oder das Jobcenter.

Die AG hat bereits mehrere Empfehlungen erarbeitet, etwa für ein landesweites Fachkonzept zur Verbesserung der Wohnungsnotfallhilfe. Neben jungen wohnungslosen Menschen hat sie ebenfalls Familien sowie die Bereiche Prävention, Arbeit / Beschäftigung und ordnungsrechtliche Unterbringung in den Blick genommen.

Weiterführende Informationen

  • Hier finden Sie alle Hinweise und Empfehlungen!

Mitglieder sind die kommunalen Landesverbände, die Liga der freien Wohlfahrtspflege, das Sozialministerium sowie der KVJS, bei dem darüber hinaus die Geschäftsführung liegt.

Quelle: Kommunalverband für Jugend und Soziales in Baden-Württemberg vom 28.02.2024

Redaktion: Celine Richter

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