Kindertagesbetreuung

Rheinland-Pfalz führt Erfolgsmodell „Konsultationskitas“ fort

Zehn so genannte „Konsultationskitas“ – verteilt über ganz Rheinland-Pfalz – werden auch in Zukunft Erzieherinnen und Erziehern aus anderen Kindertagesstätten spezielle Fortbildungsangebote „aus der Praxis für die Praxis“ machen.

06.10.2010

Mit finanzieller Unterstützung des Landes von bis zu 15.000 Euro pro Jahr werden diese Kindertagesstätten in den Jahren 2011 bis 2013 mit Hospitationen und Fachnachmittagen Gelegenheit bieten, die dort entwickelten Konzepte und gesammelten Erfahrungen zu unterschiedlichen Themenbereichen der frühkindlichen Bildung und Betreuung kennenzulernen. Das hat die rheinland-pfälzische Bildungs- und Jugendministerin Doris Ahnen jetzt entschieden.

„Die Angebote für das Lernen von der Praxis für die Praxis in den Konsultationskindertagesstätten sind sehr gefragt und das seit 2008 bereits mit zehn Kindertagesstätten erprobte Konzept der hat sich als Ergänzung zu den vom Land geförderten Fortbildungskursen und -seminaren für Erzieherinnen und Erzieher hervorragend bewährt. Mein Dank gilt allen Erzieherinnen und Erziehern, die bereit sind, sich in den Angeboten der Konsultationskindertagesstätten zu engagieren. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zur Qualitätsentwicklung und zur Unterstützung des Bildungsauftrags in Kindertagesstätten“, unterstrich die Bildungs- und Jugendministerin, die nach diesem Muster in Zukunft auch ein Netz von „Konsultationsschulen“ errichten will. 

Die aus insgesamt 20 Bewerbungen ausgewählten zehn neuen „Konsultationskitas“ verfügen über besondere Kompetenzen und Erfahrungen auf verschiedenen Feldern. Die Themenpalette ist vielfältig und umfasst neben einem besonderen Schwerpunkt im Bereich der Sprachförderung: Aufnahme von Kindern unter drei Jahren; Integration von Kindern mit Beeinträchtigungen in den Regelkindergarten, Konzepte zur Beobachtung und Dokumentation von Entwicklungs- und Bildungsfortschritten; Modelle für eine verstärkte Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Konzepte des Übergangs von der Kindertagesstätte in die Schule. Die „Konsultationskitas“ machen dabei nicht nur Angebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Einrichtungen in den eigenen Räumen, sondern streben auch eine Vernetzung mit den Angeboten von Aus- und Fortbildungsinstitutionen für Erzieherinnen und Erzieher an.

Die Konsultationskitas und ihre Themenschwerpunkte

 

                                         

 

Themenschwerpunkt/e

 
 

Ausgewählte Einrichtung

 
 

Beobachtung und Dokumentation

 

und Sprachförderung

 
 

Kommunale Kita Himmelfeld, Montabaur

 

(Beobachtung und Dokumentation sowie Sprache

 

und Sprachförderung)

 
 

Kindertagesstätte Kirn-Sulzbach

 

(Beobachtung und Dokumentation in Verbindung

 

mit Qualität im Situationsansatz)

 
 

Integration von unter Dreijährigen in

 

der Kindertagesstätte

 

und Sprachförderung

 
 

Hachenburger Kinderhaus, Hachenburg

 

(Integration von unter Dreijährigen in der Kita

 

sowie Sprache und Sprachförderung)

 
 

Protestantische

 

Kindertagesstätte KastanienburgSpeyer

 

(Integration von unter Dreijährigen in der Kita

 

sowie Sprache und Sprachförderung)

 
 

Integration von unter Dreijährigen in

 

der Kindertagesstätte / Inklusion

 
 

Evangelische Kita, Melsbach

 

(Inklusion von Anfang an: Integration von unter

 

Dreijährigen, gemeinsame Erziehung behinderter

 

und nichtbehinderter Kinder)

 
 

Übergang von der Kindertagesstätte

 

in die Schule

 
 

Kindertagesstätte "Naseweis", Dudenhofen

 
 

Kindertagesstätte Theisbergstegen

 
 

Partizipation

 
 

Kinderkrippe Tannenweg, Ingelheim

 

(Kinder unter drei Jahre/Partizipation)

 
 

Partizipation/Qualitätsentwicklung

 
 

Städtische Kita Lummerland, Ludwigshafen

 

(Qualitätsentwicklung und Partizipation)

 
 

Bewegung als Medium ganzheitlicher

 

Entwicklung

 
 

Kindertagesstätte Kunterbunt, Hillesheim


Weitere Informationen sind auf dem Kita-Server unter http://kita.bildung-rp.de/Konsultationskitas.262.0.html zu finden.

Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz

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