Kinder- und Jugendarbeit

„Prävention durch Sport“: 13. Fachtagung Kommunale Kriminalprävention am 26.11.13

Sportbezogene Prävention zielt auf die Schaffung von Bewegungsräumen, die sich positiv auf die Entwicklung und Stärkung des Selbstwertgefühls, sowie auf eine positive Einstellung zu Körper und Gesundheit auswirken sollen. Darüber hinaus stellt das Erzeugen von grundsätzlichem Interesse am Sport bei Kindern und Jugendlichen ein weiteres Ziel dar.

28.10.2013

Sportbezogene Prävention zielt auf die Entwicklung und Förderung positiver Lebenskonzepte und darauf aufbauend auf die Verbesserung sozialer Kompetenzen der einzelnen Person wie z.B. Übernahme von Verantwortung, Kritikfähigkeit, gerechtem Verhalten, sozialem Engagement aber auch dem Kennenlernen eigener Ressourcen. Zudem soll der präventiv ausgerichtete Sport sozial schwache Gruppen ansprechen und integrieren und ein friedliches Miteinander verschiedener Kulturen fördern.

Um diese Ziele zu erreichen, sollte ein präventives Sportangebot folgende Anforderungen erfüllen:

  • Ausrichtung des Angebots an den Bedürfnissen der entsprechenden Gesellschaftsgruppe (z.B. Jugendliche)
  • (zunächst) geringe sportmotorische Anforderungen
  • möglichst Flexibilität hinsichtlich Raum, Zeit und Inhalten des Angebots
  • Vermeiden von Blamagesituationen, eine angstfreie, animierende Lern- bzw. Spielatmosphäre
  • Förderung kooperativer und integrativer Handlungsweisen (z.B. zwischen Geschlechtern, zwischen verschiedenen Kulturen, zwischen Generationen etc.)
  • Bereitstellung von Sportanlagen und Erweiterung freier Bewegungsräume und –angebote
  • Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung des Sportangebots durch die Teilnehmer statt nur passivem Konsum

Präventive Sportangebote sollten in Kooperation mit der Kommune, Sportvereinen, Schulen, Jugendhilfeorganisationen usw. zusammen ausgearbeitet  werden, um insbesondere Kindern und Jugendlichen die vorgenannten Möglichkeiten zu eröffnen. Mit der 13. Fachtagung Kommunale Kriminalprävention mit dem Thema „Prävention durch Sport“ wird beabsichtigt, nach einem eher theoretisch- wissenschaftlichen Teil in Form von Fachvorträgen am Vormittag, nachmittags einen praxisorientierten Teil anzubieten, der auch die Möglichkeit des Austauschs unter den Tagungsteilnehmern eröffnet. Innerhalb dieses praxisorientierten Teils der Tagung sollen verschiedene sportbasierte Projekte aus dem ganzen Saarland vorgestellt werden. Es geht hier darum, die wesentlichen Zahlen und Fakten, Rahmenbedingungen und bisherigen Effekte, vor allem aber die Intension der Projekte, vorzustellen, damit andere Städte und Gemeinden sich an diesen Beispielen orientieren können. Darüber hinaus soll die Fachtagung auch Raum für gegenseitigen Erfahrungsaustausch und Ideenweitergabe bieten.

Weitere Informationen können Sie auf der <link http: www.saarland.de sid-4e67f055-58269836 external-link-new-window external link in new>Webseite oder dem <link http: www.saarland.de dokumente thema_lph flyer13.ft2013.pdf external-link-new-window external link in new>Flyer einsehen.

Landesinstitut für Präventives Handeln
Fachbereich 2 - Kriminalprävention
Sybille Becker-Oehm
Koordination Fachtagung
E-Mail: <link>S.Becker-Oehm@lph.saarland.de
Telefon: (0681) 501-3819

Quelle: Landesinstitut für Präventives Handeln vom 28.10.2013

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