Studie

Jugend ermöglichen – auch unter den Bedingungen des Pandemieschutzes

Nora Gaupp, Bernd Holthusen, Björn Milbradt, Christian Lüders, Mike Seckinger (Hrsg.)

Strukturebene: Bund

Diskussionen über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Jugendliche haben oft Bildungsthemen, psychische Belastungen oder Feiern und Party machen im Blick. Zentrale Fragen nach Verselbstständigung, Beteiligungsformen oder Freiräumen im Alltag blieben bisher weitgehend außen vor. Die aktuelle Publikation „Jugend ermöglichen – auch unter Bedingungen des Pandemieschutzes“ des Deutschen Jugendinstituts (DJI) trägt nun dazu bei, das bisher gezeichnete Bild über Lebenslagen und Alltag junger Menschen zu erweitern. Auch zeigt sie auf, wie die Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe mit den teils radikal veränderten Rahmenbedingungen während der Pandemie umgegangen sind.

In zehn Studien beleuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die soziale und gesellschaftliche Bedeutung der Corona-Pandemie für Jugendliche. Dabei werden nicht nur krisenhafte, sondern auch mögliche positive Folgen, wie etwa die Weiterentwicklung einer digitalen Jugendarbeit, betrachtet.

Neben den Auswirkungen auf Jugendliche mit Behinderungen und queere junge Menschen untersuchen die Forschenden, wie Jugendliche und junge Erwachsene durch eigenes Engagement zur Bewältigung der Krise beitragen.

Auch die Folgen auf die Angebote und Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe werden analysiert und dargestellt. Hierbei erläutern die Autorinnen und Autoren, wie Angebote der Jugendhilfe im Strafverfahren, der Extremismusprävention oder die Allgemeinen Sozialen Dienste ihre Adressatinnen und Adressaten unter „Lockdown-Bedingungen“ erreichten.

Die Daten, die den Studien zugrunde liegen, reichen von einer Institutionenbefragung auf Basis einer Vollerhebung aller Jugendämter in Deutschland über eine Corona-spezifische Zusatzbefragung im Rahmen des DJI-Surveys „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten" (AID:A), exemplarische Interviews mit Jugendlichen, Befragungen von Fachkräften bis hin zu Literaturübersichten.

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