Kindertagesbetreuung
Philologen-Verband NRW fordert eine Flexibilisierung des Ganztagsangebotes an Gymnasien
![Jugendliche sitzen auf dem Rasen Jugendliche sitzen auf dem Rasen](/fileadmin/_processed_/7/5/csm_Jugendliche630_F_Picturenet_e7e77ae25f.jpg)
Ausdrücklich begrüßt der nordrhein-westfälische Philologen-Verband die Forderung der FDP-Landtagsfraktion, eine größere Flexibilisierung des Ganztagsangebots an Gymnasien umzusetzen.
27.08.2012
Da sich die Elternwünsche in Bezug auf Ganztagsangebote weiterführender Schulen recht differenziert darstellen und sich in ländlichen Regionen durchaus von denen im großstädtischen Raum unterscheiden, sollte – so der Philologen-Verband – von einer generellen Verpflichtung zur Ganztagsschule für die Gymnasien abgesehen werden. Doch könne man unterschiedlichen Interessen dadurch Rechnung tragen, dass man parallel an einer Schule sowohl Klassen mit Ganztags- und Halbtagsangebot einrichtet.
„Nach unseren Erfahrungen kommt ein differenziertes Angebot den Elternwünschen entgegen. Zudem trägt es den realisierbaren schulischen Möglichkeiten Rechnung. Die FDP greift einen bereits seit Jahren gemachten Vorschlag des Verbandes auf, einzelne Gymnasialzweige auch im gebundenen Ganztag einzurichten. Bisher wurde unsere Anregung mit dem Hinweis abgelehnt: ’Ganztag – ganz oder gar nicht!‘“, so Peter Silbernagel, Vorsitzender des nordrhein-westfälischen Philologen-Verbandes. „Wenn es die organisatorischen Rahmenbedingungen zulassen, sollten jetzt beherzt Schritte zur stärkeren Flexibilisierung des Ganztagsangebots gegangen werden!“
Unterstützung einer Initiative der FDP-Landtagsfraktion
Auch die Forderung der FDP nach einer langfristigen Sicherung der Lehrerstellen, die sich aus dem Wegfall des Doppelten Abiturjahrgangs an Gymnasien ab 2013 ergeben, findet die uneingeschränkte Unterstützung des Philologen-Verbandes. Dabei braucht nicht verschwiegen zu werden, dass der Erhalt von Stellen an Gymnasien keine Selbstverständlichkeit darstellt. Insofern anerkennt der Philologen-Verband sehr, dass Ministerin Sylvia Löhrmann ausdrücklich für die Landesregierung erklärt hat, den rein rechnerischen Personalüberhang in einem ersten Schritt an den Gymnasien zu halten und damit pädagogische Innovationen, Qualitätsverbesserungen, die Umsetzung der Inklusion und unterrichtliche Weiterentwicklungen unterstützen zu wollen. Seit mehr als einem Jahr hat sich der Verband in intensivsten Gesprächen für den Erhalt dieser Stellen eingesetzt. Er ist erfreut darüber, dass die Landesregierung seinen Vorstellungen nachgekommen ist.
Quelle: Philologen-Verband Nordrhein-Westfalen vom 24.08.2012
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