Hamburg

Neuer Fonds für Medienbildungsprojekte

Fake News zu erkennen, klimaneutral im Netz unterwegs zu sein oder Bilder im digitalen Raum zu betrachten: Das sind drei mögliche Themen der Medienbildung, mit denen sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Zukunft im Rahmen einer Projektarbeit auseinandersetzen könnten. Das Geld dafür kommt aus dem neuen Projektfonds „Medien und Bildung Hamburg“, mit dem künftig innovative und kreative Ideen im Bereich der digitalen Medien gefördert werden.

01.03.2022

Gefördert werden sollen in erster Linie Projekte, die die digitalen Kompetenzen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen fördern. Mitmachen können Hamburger Institutionen und Initiativen, freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie alle anderen Hamburgerinnen und Hamburger mit Fachkenntnissen, die pfiffige Ideen haben, egal welchen Alters. Jetzt startet die erste Bewerbungsrunde.

Bildungssenator Ties Rabe: „Nicht erst seit der Pandemie wissen wir, dass Medienkompetenz ein wichtiger Baustein zur politischen und gesellschaftlichen Teilhabe ist. Ich freue mich deshalb sehr darüber, dass Senat und Hamburgische Bürgerschaft gemeinsam die Rahmenbedingungen für den neuen Förderfonds geschaffen haben. Mit den nun zur Verfügung stehenden 300.000 Euro investieren wir mehr Geld in die außerschulische Medienbildung als je zuvor. Es ist elementar, dass wir Hamburgs Schülerinnen und Schüler und unsere Lehrerinnen und Lehrer für die digitale Welt gut aufstellen. Für das Rüstzeug wurde mit dem Projektfonds Medien und Bildung Hamburg jetzt die Grundlage geschaffen.“

Dr. Heiko Müller, Direktor des Jugendinformationszentrums: „Beim Thema Medienbildung sind wir alle gefragt – besonders mit guten und innovativen Ideen. Und an Potenzial und Engagement mangelt es in unserer Stadt wirklich nicht. Ich freue mich auf viele neue spannende Ideen und Anträge, die Hamburg beim Thema Medienbildung weiterhelfen.“

Welche Projekte werden gefördert?

Der Projektfonds „Medien und Bildung Hamburg“ unterstützt Hamburger Medienbildungsprojekte. Gefördert werden Projekte, von denen ein Impuls für eine nachhaltige Entwicklung im Bereich der Förderung digitaler Kompetenzen, Medienkompetenz und Medienbildung ausgeht. Die großen Projekte sollen strukturbildende Wirkung entfalten und zudem öffentliche Wahrnehmung erzeugen. Die Ziele des Fonds Medien und Bildung sind an den Kompetenzbereichen der Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ angelehnt und sollen zu einer besseren Einbindung dieser Strategie in Hamburg führen. Die Verwaltung der Fördergelder erfolgt durch die Schulbehörde (BSB) über das Jugendinformationszentrum (JIZ) der Schulbehörde. Für die Jahre 2022 und 2023 stehen jeweils 300.000 Euro zur Verfügung. Eine Jury mit Expertinnen und Experten aus Behörden, Wissenschaft und medienpädagogischer Szene entscheidet im ersten Halbjahr 2022 über die erste Runde neuer Förderprojekte.

Anträge für die erste Förderrunde können bis zum 30. April bei der Schulbehörde eingereicht werden.

Wer kann sich bewerben? Wie viel Geld gibt es maximal?

Die maximale Förderhöhe pro Projekt und Jahr beträgt 50.000 Euro. Der Projektfonds richtet sich vorrangig an außerschulische Akteure der Medienbildung. Bewerben können sich Hamburger Einrichtungen und Initiativen, freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Hamburger Schulen (Kooperation vorausgesetzt) sowie alle Hamburgerinnen und Hamburger mit Fachkenntnissen.

Der Projektfonds Medien und Bildung Hamburg wurde nach Bürgerschaftlichem Ersuchen 2018 ins Leben gerufen. Er ist städtisch gefördert und fördert die Bereiche Medienbildung, Mediennachhaltigkeit und Medieninnovation.

Weitere Informationen

Mehr Informationen finden sich auf der Website des Hamburger Jugendbildungsservers.

Quelle: Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg vom 22.02.2022

Redaktion: Silja Indolfo

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