Förderung der Erziehung in der Familie
Nachhilfe für Schüler: Anbieter sorgfältig auswählen
Der TÜV Rheinland empfiehlt bei der Suche nach geeigneter Nachhilfe auf den "Qualitätsstandard Nachhilfe" als Entscheidungshilfe zu achten.
18.01.2012
Für viele Schüler in Deutschland gehört Nachhilfeunterricht zum Alltag. Morgens die Schulbank drücken, nachmittags den Lernstoff mit dem Nachhilfelehrer wiederholen, Probleme klären und Wissenslücken schließen: Jeder dritte bis vierte Schüler in Deutschland hat schon einmal Nachhilfe in Anspruch genommen, Tendenz steigend. Dementsprechend gibt es viele Dienstleister am Markt. Aber ohne Orientierungshilfen lässt sich die Qualität eines Anbieters im Vorfeld nur schwer einschätzen. Eltern, die geeigneten Unterricht für ihre Kinder suchen, sollten sich genau über das jeweilige Angebot informieren: Wie groß sind die Lerngruppen? Welche Qualifikation bringt der Nachhilfelehrer mit? Was steht im Kleingedruckten der Verträge?
Diese Recherche wird bei Anbietern erleichtert, die ein Prüfzeichen von TÜV Rheinland vorweisen können. Denn TÜV Rheinland zertifiziert professionelle Nachhilfeinstitute mit Hilfe des umfangreichen Qualitätsstandard Nachhilfe. "Wir nehmen dabei die gesamte Einrichtung unter die Lupe - von der Lage der Immobilie über die Vertragsgestaltung bis hin zur individuellen Förderung der Kinder", erklärt Oliver Abendroth von TÜV Rheinland. "Unsere Prüfung ist unabhängig und bietet Eltern eine Entscheidungshilfe im Nachhilfe-Markt." Über 800 Standorte des Studienkreises sowie weitere Institute kleiner Anbieter sind bereits zertifiziert.
Die Kriterienliste des Qualitätsstandards Nachhilfe umfasst rund 90 verschiedene Punkte, nach denen sich die TÜV Rheinland-Auditoren bei ihrer Prüfung richten. Dazu gehört etwa die Forderung, dass Lerngruppen aus maximal fünf Schülern bestehen sollen. Unterrichten dürfen nur qualifizierte Lehrkräfte, die geeignete Lernmaterialien einsetzen, Lernstrategien vermitteln und die Fortschritte der Kinder dokumentieren. "Unsere Auditoren besuchen im Rahmen der Prüfung einzelne Unterrichtsstunden und kommen so zu einem objektiven Urteil, was die Qualität der Nachhilfe anbelangt", sagt Oliver Abendroth. Ebenfalls auf dem Prüfstand: die Kundenbetreuung. Hierzu zählen vor allem eine umfassende Erstberatung sowie regelmäßig stattfindende Elterngespräche. Erst wenn solche Kriterien erfüllt sind und unter anderem auch die Immobilie des Anbieters alle sicherheitstechnischen Bestimmungen erfüllt, vergibt TÜV Rheinland das Prüfzeichen.
Quelle: TÜV Rheinland
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