Inklusion
Menschenrechtsinstitut fordert von der nächsten Bundesregierung eine aktive Politik für Menschen mit Behinderungen

Das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen. Dazu gehören gesetzliche Reformen für Barrierefreiheit, Schutz vor Gewalt und eine Werkstätten-Reform. Die neue Regierung soll Inklusion und Selbstbestimmung aktiv fördern.
12.03.2025
Das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert die Parteien auf, bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen konkrete Schritte und Maßnahmen zu vereinbaren, die die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen verbessern. Dazu zählen gesetzliche Reformen, um den öffentlichen Raum barrierefreier zu gestalten, eine Strategie, um Menschen mit Behinderungen besser vor Gewalt zu schützen, und eine grundlegende Reform des Systems der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.
„In nahezu allen Lebensbereichen bleiben Menschen mit Behinderungen bis heute benachteiligt. Wir brauchen in der nächsten Legislaturperiode eine starke Sozialpolitik, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt. Die neue Bundesregierung muss sich uneingeschränkt zum Prinzip der Inklusion und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen bekennen. Dazu gehört eine aktive und engagierte Politik, die die Rechte von Menschen mit Behinderungen und ihre Gleichstellung in den Fokus rückt“, erklärte Britta Schlegel, Leiterin der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte, anlässlich der Veröffentlichung des Eckpunktepapiers „Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der 21. Wahlperiode (2025-2029)“.
In Deutschland leben rund 13 Millionen Menschen mit Behinderungen. Mit der Ratifikation der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich Deutschland verpflichtet, die Inklusion und Selbstbestimmung behinderter Menschen zu zentralen Elementen der Werte- und Rechtsordnung zu machen und die Politik daran auszurichten.
Weitere Informationen
Quelle: Deutsches Institut für Menschenrechte vom 27.02.2025
Termine zum Thema
-
02.04.2025
Weiterbildung Sexualpädagogik & sexuelle Bildung mit inklusiver Perspektive
-
02.04.2025
Überblick über das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG)
-
13.05.2025
AFET-Vorträge beim DJHT
-
23.05.2025
Kinderschutz kompakt: Die digitale Fortbildungsreihe der Kinderschutz-Zentren
-
24.05.2025
Gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft und Empowerment aller jungen Menschen
Materialien zum Thema
-
Zeitschrift / Periodikum
Prävention inklusiv! KJug 1-2025
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Gemeinsam aktiv werden gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Start2Act
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Arbeitshilfe: Inklusiver Kinderschutz in Kindertageseinrichtungen
-
Broschüre
Beteiligung für ALLE! Partizipation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in der Kinder- und Jugendhilfe
Projekte zum Thema
-
Landesarbeitsgemeinschaft Jungen*- & Männer*arbeit BW
Vielfalt geht - Ein Mitmachprojekt für junge Menschen mit und ohne Behinderung
-
Landesjugendring Berlin e.V.
Zusammen SEIN – Inklusion in Berliner Jugendverbänden
-
Agentur für Soziale Perspektiven e.V.
Queere-Jugend-Berlin.de
-
Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e. V.
Fugees-Akademie
-
Inklusion jetzt! Entwicklung von Konzepten für die Praxis
Institutionen zum Thema
-
Hochschule
Duale Hochschule Baden-Württemberg - Center for Advanced Studies
-
Verband / Interessenvertretung
Kinder- und Jugendinteressenvertretung Hessen
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
young connections Chemnitz e.V.
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
miteinanderleben e.V.
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Berliner Institut für Soziale Kompetenz & Gewaltprävention e.V.