15 Jahre KoKi

Koordinierende Kinderschutzstellen feiern Jubiläum

Die Koordinierenden Kinderschutzstellen (KoKi) feiern 15-jähriges Jubiläum. Bayerns Familienministerin Scharf betont die Bedeutung von Präventionsarbeit für den gewaltfreien Schutz von Kindern. KoKi bietet gezielte Unterstützung für Eltern in schwierigen Situationen und stärkt Erziehungskompetenzen.

18.10.2024

Die Koordinierenden Kinderschutzstellen („KoKi – Netzwerk frühe Kindheit“) feiern in diesem Jahr ihr 15-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum betont Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf

„Kinder haben ein Recht darauf, gewaltfrei aufzuwachsen. Achtsamkeit und gezielte Präventionsarbeit sind dafür unerlässlich. Mit unserem Förderprogramm ‚KoKi-Netzwerk frühe Kindheit‘ gibt es Lösungen für Familien in schwierigen Situationen – speziell für Eltern mit Babys und Kleinkindern. Sie finden dort niedrigschwellig, einfach und passgenau die Unterstützung, die sie benötigen. Die KoKis sind von Anfang an eine tragende Säule in unserem bayerischen Gesamtkonzept zum Kinderschutz. Mit den KoKis setzen wir Maßstäbe und haben die bundesweiten Standards in den Frühen Hilfen definiert. Auch der Bund hat unser bewährtes KoKi-Konzept im Bundeskinderschutzgesetz verankert.“

Weiter erklärt die Ministerin zur Unterstützung durch die KoKis: 

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den KoKis stärken Eltern in ihrer Erziehungskompetenz. Gerade in belastenden Zeiten und Stresssituationen tragen Eltern eine sehr große Verantwortung. Umso enger wirken die KoKi-Fachkräfte und die Netzwerkpartner zusammen und achten gemeinsam auf Risikofaktoren, damit es gar nicht erst zu Kindeswohlgefährdungen kommt. Kinderschutz braucht uns alle. Ich gratuliere allen Beteiligten zum Jubiläum und bedanke mich für ihr außerordentliches Engagement.“

Das Bayerische Familienministerium unterstützt die Träger der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe in Bayern seit 2009 mit dem KoKi-Förderprogramm beim Aufbau, der Pflege und der Weiterentwicklung regionaler KoKi-Netzwerkstrukturen fachlich und finanziell. In das KoKi-Netzwerk sollen möglichst alle Institutionen der Region eingebunden sein, die sich mit Säuglingen bzw. Kleinkindern befassen (z. B. Gesundheitsbereich, Schwangerschaftsberatungsstellen, Behindertenhilfe, Frühförderstellen etc.). Ziel ist es, Situationen, in denen Eltern überfordert sind, und andere Risiken für die kindliche Entwicklung sowie für das Kindeswohl frühzeitig zu erkennen und diesen rechtzeitig zu begegnen.

Weitere Informationen 

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales vom 07.10.2024

Redaktion: Paula Joseph

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