Kinderschutz
Kooperation von Jugendhilfe und Gesundheitswesen in Dortmund
Im Rahmen eines neuen Projekts bieten pädagogische Fachkräfte des Kinderschutz-Zentrums Beratungen in Dortmunder Kinderarztpraxen an. Sie leiten bei Bedarf an andere Hilfen weiter oder helfen im Rahmen von Hausbesuchen oder im Kinderschutz-Zentrum weiter. Ziel des Projekts ist die Verbesserung des Kinderschutzes und der Versorgung und Förderung von Kindern und Familien.
27.09.2017
Das Kinderschutz-Zentrum Dortmund hat gemeinsam mit der Koordinierungsstelle „Frühe Hilfen“ des Jugendamtes und dem Gesundheitsamt Dortmund das Projekt „Jugendhilfe vor Ort in pädiatrischen Praxen“ ins Leben gerufen. Dabei bieten pädagogische Fachkräfte des Kinderschutz-Zentrums in vier Dortmunder Stadtteilen Beratung in Praxisräumen von Kinderärzten/-ärztinnen an. Die Mitarbeiter/-innen beraten direkt vor Ort, leiten bei Bedarf an geeignete andere Hilfen weiter, begleiten Familien dorthin oder helfen ihnen im Rahmen von Hausbesuchen oder im Kinderschutz-Zentrum weiter. So erhalten Familien nicht nur frühzeitig die für sie geeigneten Hilfen, sondern Kinderärzte/-ärztinnen können sensibel auf mögliche Bedarfe ihrer Patientinnen und Patienten eingehen und unmittelbar Hilfe und Unterstützung „aus einer Hand“ anbieten.
Verbesserung des Kinderschutzes und Förderung von Kindern und Familien
Das vorrangige Ziel des Projekts ist die Verbesserung des Kinderschutzes und der Versorgung und Förderung von Kindern und ihren Familien. Außerdem soll die Kooperation und Vernetzung von Jugendhilfe und Gesundheitswesen vorangetrieben und die Kommunikation zwischen den Systemen aufgebaut werden.
Beratungs- und Kooperationsprozesse reflektieren
Während des Projektverlaufes sind regelmäßige Treffen der beteiligten Ärzte und Ärztinnen sowie Leitungen der Jugendhilfedienste mit dem Kinderschutz-Zentrum und der Koordinierungsstelle „Frühe Hilfen“ geplant. Dabei sollen die Beratungs- und Kooperationsprozesse reflektiert und u.U. modifiziert werden, sodass das gegenseitige Verständnis der Hilfesysteme weiterentwickelt und die Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten gesteigert werden.
Das Projekt wird durch den europäischen Sozialfond (ESF) und durch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAIS NRW) gefördert und läuft zunächst bis Ende 2018. Für die Evaluation des Projektes konnte Frau Prof. Silvia Denner von der Fachhochschule Dortmund gewonnen werden.
Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren vom 21.09.2017
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