Aktionstag

Initiative #IchStehAuf setzt Zeichen für Demokratie und Vielfalt

Am 6. Juni 2024 beteiligten sich über 300.000 Schüler*innen und 1.600 Schulen aus ganz Deutschland am Aktionstag der Initiative #IchStehAuf, um ein starkes Zeichen für Demokratie und Vielfalt zu setzen. Unterstützt wird die Initiative von zahlreichen Prominenten und Institutionen, die den Schulen kostenlose Unterrichtsmaterialien und praktische Angebote zur Verfügung stellen

11.06.2024

Am 6. Juni 2024 um 9.30 Uhr stehen Schüler*innen und Lehrkräfte in ganz Deutschland auf und setzen ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt. Der bundesweite Aktionstag ist Höhepunkt der breit angelegten Initiative #IchStehAuf – Schulen für Demokratie und Vielfalt der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung in Kooperation mit der ARD und der ZEIT Verlagsgruppe. Mehr als 1.600 Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Netzwerk der Deutschen Auslandsschulen, z.B. in Rio de Janeiro, Shanghai, Taipei und Johannesburg, haben sich im Vorfeld mit eigenen Aktionen angemeldet. Mit über 300.000 Schüler*innen starten sie Fotoaktionen und Malwettbewerbe, laden zu Kunstausstellungen und Theateraufführungen ein oder präsentieren selbstgeschriebene Songs zum Thema. Schirmherr des Aktionstages ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Mit Mitmachaktionen, prominenten Gästen und praxisnahen Angeboten für Lehrkräfte auf dem Deutschen Schulportal will die Initiative Schulen auch über den Aktionstag hinaus dabei unterstützen, das Demokratiebewusstsein von Kindern und Jugendlichen zu stärken. 

„Schüler*innen wollen Demokratie leben und sich für ihre Interessen und Meinungen einsetzen. Die diesjährige Europawahl, an der erstmals auch 16-jährige teilnehmen dürfen, gibt ihnen diese Chance. Viele Kinder und Jugendliche sind aber auch verunsichert durch Extremismus, Krieg, Leid und Not sowie die Spaltung der Gesellschaft durch Hass, Desinformation und Ausgrenzung. Dem wollen wir gemeinsam mit zahlreichen Unterstützer*innen, Schulen und Lehrkräften etwas entgegensetzen,“

sagt Dr. Bernhard Straub, Geschäftsführer der Robert Bosch Stiftung GmbH.

Über 100 prominente Persönlichkeiten aus Politik, Medien und Sport engagieren sich für die Initiative, darunter Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Kultusministerin und KMK-Präsidentin Christine Streichert-Clivot, Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, ARD-Vorsitzender Kai Gniffke, ZEIT Chefredakteur Giovanni di Lorenzo sowie die Profifußballer Manuel Neuer und Per Mertesacker. Mehr als 40 prominente Unterstützer*innen besuchen am Aktionstag eine Schule vor Ort.

Der Aktionstag: Aufstehen für Demokratie und Vielfalt

Schulen erhalten unter www.ichstehauf.org Unterrichtsmaterialien von anerkannten Bildungseinrichtungen und Tipps für ihre eigene #IchStehAuf-Aktion vor Ort. Die einfache Foto-Mitmachaktion basiert auf zwei ikonischen Motiven, die für demokratisches Engagement in einer offenen Gesellschaft stehen: die Speaker’s Corner in London und die legendäre Szene aus dem Film „Der Club der toten Dichter“. In beiden Situationen stehen Menschen auf, um für ihre Meinung, ihre Freiheit und ihren Lebensstil einzustehen.

Praxisnahe Angebote für Lehrkräfte

Die Initiative soll dazu beitragen, dass sich Schulen nachhaltig mit Demokratiebildung auseinandersetzen. Dazu stehen auf dem Deutschen Schulportal ganzjährig Fortbildungs- und Informationsangebote für Lehrkräfte und Schulleitungen zur Verfügung. Dabei kann es um das Einüben von konstruktivem Streiten, das Aushalten und Tolerieren von Mehrdeutigkeit und Meinungspluralismus sowie um die Auseinandersetzung mit demokratischen Werten und Prinzipien gehen.

Den Anstoß zur Initiative „#IchStehAuf – Schulen für Demokratie und Vielfalt“ gab das Netzwerk der Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises, dem über hundert Schulen aus ganz Deutschland angehören. Mehr als 100 Organisationen unterstützen die Initiative, darunter alle Kultusministerien, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Deutsche UNESCO-Kommission, zahlreiche Stiftungen und weitere zivilgesellschaftliche Institutionen.

Quelle: Robert Bosch Stiftung GmbH vom 03.06.2024

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