Kinderrechte
„Kinder brauchen Freiräume“ – Kinderkommission zum Weltkindertag am 20. September 2018
![Drei Kinder mit Superheldenkostüm stehen auf einer Wiese und strecken kraftvoll ihre rechten Arme nach vorne Drei Kinder mit Superheldenkostüm stehen auf einer Wiese und strecken kraftvoll ihre rechten Arme nach vorne](/fileadmin/_processed_/5/d/csm_Fotolia_187363466_Subscription_L_9e158fee05.jpg)
Anlässlich des Weltkindertags am 20. September 2018 mit dem Motto „Kinder brauchen Freiräume“ erläutert die Vorsitzende der Kinderkommission, Bettina M. Wiesmann, dass Kinder Raum und Freiheit zum selbstbestimmten Spielen und Entdecken benötigen und ihnen neben vorhandenen Freiflächen, Parks und Spielplätzen auch Mitspracherecht und Gestaltungsmöglichkeiten in ihrem Lebensumfeld zugestanden werden muss.
19.09.2018
„Kinder brauchen Freiräume, in der Tat! Dies ist ein Kern des Heranwachsens in unserer Zeit: Kinder müssen neben allen Anregungen und angeleiteten Erfahrungen auch in Ruhe und ungestört sein, immer wieder. Denn Kinder brauchen den Raum, die Freiheit zum selbstbestimmten Spiel, zu ungesteuertem Ausprobieren und Entdecken der Welt um sie herum. Zugleich brauchen sie freie Räume im wörtlichen Sinn: Freiflächen im Stadtviertel, Spielplätze, Gärten, Parks, Wiesen, Naturflächen und Wald. Und genauso brauchen sie freie Räume in Häusern, zum Beispiel in der Schule, die sie selbst gestalten und in denen kein Unterricht und kein Lernprogramm stattfindet, sondern wo Entspannung, Spiel und Gespräch dominieren.“
„Freiräume für Kinder, das heißt auch, dass sie gefragt werden sollen, was sie möchten, und Mitverantwortung erhalten“, so die Abgeordnete weiter. „Kinder sollen einbezogen werden in die Gestaltung des Lebens in ihrem unmittelbaren Umfeld. Nicht nur in der Familie, sondern auch und gerade im öffentlichen Raum, in Nachbarschaft, Schule und Verein. Die Politik hat dies erkannt. Seit der Unterzeichnung der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen sind viele kleine und größere Verbesserungen entwickelt und auch umgesetzt worden. Aber vieles ist noch zu tun: Im kommunalen Bereich ist deutlich mehr Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen möglich, und auch in der Schule gibt es - vom Klassensprecherparlament bis zu den „Pausen-Freunden“, die auf dem Schulhof bei Bedarf helfen, trösten oder vermitteln - viele Ansätze für mehr Beteiligung und mehr Verantwortung. Als Kinderkommission des Bundestages unterstützen wir diese Bemühungen, indem wir gute Ansätze diskutieren und bekanntmachen sowie das Verständnis für mehr Beteiligung von Kindern an der Gestaltung ihrer Lebensumwelt fördern.“
Quelle: Kinderkommission des Deutschen Bundestags vom 19.09.2018
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