Schleswig-Holstein

Inklusion in Kitas und auf dem Arbeitsmarkt

Sozialministerin Aminata Touré hat eine positive Eröffnungsbilanz zu den neuen Kompetenzteams Inklusion in Schleswig-Holstein gezogen. Die landesweit eingesetzten Teams tragen erfolgreich dazu bei, die frühkindliche Bildung und Betreuung inklusiver zu gestalten. Ihr Einsatz zielt darauf ab, die Entwicklung von Kindern optimal zu fördern und die inklusive Praxis in Bildungseinrichtungen zu stärken.

28.01.2025

Sozialministerin Aminata Touré hat den Stellenwert der neu eingerichteten und vom Land geförderten Kompetenzteams Inklusion für die Kindertageseinrichtungen herausgestellt. 

„Ich freue mich sehr, dass der Start insgesamt gelungen ist und die multiprofessionellen Teams nun den Kitas mit Rat und Tat zur Seite stehen. Fast überall im Land sind die Kompetenzteams für Inklusion inzwischen im Einsatz. Die Kitas nehmen Ihre Arbeit vor Ort sehr gut an. Sie tragen entscheidend dazu bei, dass frühkindliche Bildung und Betreuung noch inklusiver erfolgen kann. Unser Ziel bleibt die gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder – dies gilt selbstverständlich auch für Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf.“

Seit 2022 fördert das Land die örtlichen Träger mit insgesamt rund 10 Millionen Euro jährlich, damit in den Kreisen und kreisfreien Städten multiprofessionelle Teams gebildet werden, die Kindertageseinrichtungen inhaltlich und strukturell dabei unterstützen, sich inklusiver auszurichten. Sie beraten die Kita-Teams, unterstützen in besonderen Einzelfällen, informieren umfassend zu Krankheitsbildern und Belastungssituationen und bieten Fortbildungen an. Auch können die örtlichen Träger mit den Landesmitteln einzelne Kitas mit zusätzlichen personellen Ressourcen ausstatten. Ziel ist es, insgesamt alle Kita-Kinder so zu unterstützen, dass sie sich gut entwickeln können.

Die Kompetenzteams sind entweder bei den Kreisen, den kreisfreien Städten oder bei freien Trägern angesiedelt. So hat der Kreis Schleswig-Flensburg den freien Träger Adelby 1 damit beauftragt, die Kitas mit einem multiprofessionellen Team zu unterstützen – über dieses Kompetenzteam Inklusion hat sich Ministerin Touré heute bei einem Besuch vor Ort informiert.

Zuvor hatte die Ministerin die Werkstätten für Menschen mit Behinderungen des Holländerhofes in Flensburg besucht. Die Einrichtung unter Trägerschaft der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie setzt sich seit langem mit großem Engagement für die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein. Im Holländerhof werden vielfältige Tätigkeitsfelder angeboten, darunter Datenträgervernichtung, digitale Archivierung, Elektromontage, Gartenbau, Gravur, Industriemontage, Metallbearbeitung, Logistik und Wäscherei. Diese Tätigkeitsbereiche ermöglichen den Beschäftigten nicht nur mögliche vorbereitende berufliche Perspektiven für den allgemeinen Arbeitsmarkt, sondern auch Anerkennung und Wertschätzung.

Ministerin Touré besuchte ebenfalls das Unternehmen Förde Direkt Service (FDS), das über ein besonders inklusives Personalmanagementkonzept verfügt, mit dem es unter anderem in der Lage ist, die Arbeitsplätze an die individuellen persönlichen Bedürfnisse der schwerbehinderten Menschen anzupassen. Das Inklusionsunternehmen leistet somit einen wichtigen gesellschaftlichen und sozialen Beitrag zur Schaffung eines inklusiven allgemeinen Arbeitsmarktes und der beruflichen Teilhabe von schwerbehinderten Menschen.

Quelle: Landesjugendamt Schleswig-Holstein vom 16.01.2025

Redaktion: Celine Richter

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