Ganztagsbildung
Hamburg: Ganztagsschulen und außerschulische Partner unterzeichnen Kooperation
Am 10. Januar 2011 wurden im Gästehaus des Hamburger Senats drei Rahmenvereinbarungen unterzeichnet, mit denen die Zusammenarbeit von Ganztagsschulen und wichtigen außerschulischen Partnern weiterentwickelt wird. Vertragspartner sind auf der einen Seite die Freie und Hansestadt Hamburg, vertreten durch Bildungs- und Sozialsenator Dietrich Wersich, und die Bezirke als örtliche Jugendhilfeträger. Auf der anderen Seite sind die Dachverbände der offenen Kinder- und Jugendarbeit, die Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendkultur, der Verein Stadtkultur Hamburg sowie der Verband deutscher Musikschulen.
11.01.2011
Die Rahmenvereinbarungen beschreiben Ziele und Formen der Zusammenarbeit als auch die jeweiligen Aufgaben der Kooperationspartner. Ziel aller Vereinbarungen ist, dass Angebote für Kinder und Jugendliche von den Vertragspartnern gemeinsam entwickelt und umsetzt werden. Die so geschaffenen neuen Angebote können von einer Vernetzung mit dem Unterricht über abgestimmte Projektarbeit bis hin zu gemeinsamen Festen reichen. Dabei sollen alle Kooperationsangebote auch dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen, aus bildungsfernen Milieus sowie junge Menschen mit Integrationsbedarf gefördert werden.
Bildungs- und Sozialsenator Dietrich Wersich: „Zu Recht steht der Ausbau ganztägiger Betreuungsangebote „ganz oben“ auf der bundesweiten Bildungsagenda. So auch in Hamburg. Es ist mir dabei ein wichtiges Anliegen (insbesondere vor dem Hintergrund des „Pisa-Bildungsschocks), die vielen guten außerschulischen Bildungs- und Jugendaktivitätsorte in den Stadtteilen, in Musik und Kultur nicht aus dem Blick zu verlieren. Vor diesem Hintergrund müssen und sollten alle diese Orte für Kinder kooperieren und gemeinsam Verantwortung wahrnehmen. Nur so gelingt es, dass Kindern die Werte und Kompetenzen vermittelt werden, die sie für ihr Leben stark machen. Diese Rahmenvereinbarungen übernehmen dazu eine wichtige Funktion. Denn durch sie werden die Grundlagen für eine gelingende Kooperation an jeder Ganztagsschule und in allen Stadtteilen geschaffen.“
Eine gute Ganztagsschule bietet neben Vertiefungsangeboten in den einzelnen Unterrichtsfächern eine Vielzahl von Freizeit- und Neigungskursen an. Die Behörde für Schule und Berufsbildung unterstützt die Entwicklung von Kooperationen, um die Kompetenz der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit in die Schule zu holen und außerschulische Lernorte in das Angebot der Ganztagsschule zu integrieren. Durch die Behörde organisierte Fachforen geben dabei inhaltlichen Anregungen und dienen als Plattform für die Anbahnung von Kooperationen. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit wird durch Rahmenvereinbarungen geregelt, die nun zum Teil überarbeitet und inhaltlich deutlich erweitert oder ganz neu entwickelt wurden.
Die Zahl der Ganztagsschulen wird in Hamburg gezielt und kontinuierlich ausgebaut. Aktuell gibt es in Hamburg 171, ab August 2011 183 Ganztagsschulen. Die Ganztagsschule bietet durch die längere Lernzeit gute Voraussetzungen für die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler. Dies belegt auch die aktuelle Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Entwicklung der Ganztagsschulen: Ganztagsschulen verbessern Lernmotivation, Lernergebnisse sowie das Klima in der Familie und sie verringern sozial auffälliges Verhalten.
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Brüggenest
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Erlebnispädagogik in Aktion
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KEJ – Kompetenzzentrum Erlebnispädagogik und Jugendarbeit
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Sonstige
Koordinationsstelle Kinderarmut des LVR-Landesjugendamts (Landschaftsverband Rheinland)
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Verband / Interessenvertretung
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