Tarifverhandlungen öffentlicher Dienst
Gewerkschaften erklären Scheitern der Verhandlungen
Die Gewerkschaften haben die Tarifverhandlungen für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten nach der dritten Runde einstimmig für gescheitert erklärt. Die Bildungsgewerkschaft GEW äußerte sich zur Tarifrunde für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten.
30.03.2023
„Obwohl es in den Verhandlungen Bewegung gegeben hat, gab es nicht-überbrückbare Gegensätze. Das wichtigste Ziel der Gewerkschaften, ein hoher Mindestbetrag für die Beschäftigten, der dafür sorgt, dass die Gehälter mit der Inflation Schritt halten, war nicht zu erreichen. Dafür lagen die Positionen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern zu weit auseinander. Die Arbeitgeber waren für eine sozial gerechte Lösung nicht bereit“,
sagte Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Donnerstag in Potsdam.
Bisherige Entwicklungen
Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr Gehalt. In der zweiten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber ein völlig inakzeptables Angebot vorgelegt, das weitere deutliche Reallohnverluste der Beschäftigten zur Folge gehabt hätte. Ein weiteres Angebot legten sie in der dritten Verhandlungsrunde nicht vor.
Die Gewerkschaften verhandeln für rund 2,5 Millionen Beschäftigte. Im Organisationsbereich der GEW wird für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsbereich verhandelt, beispielsweise für Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialarbeiterinnen und -arbeiter. Das Ergebnis der Tarifrunde gilt aber auch für Beschäftige an bundesunmittelbaren Forschungseinrichtungen und Bundeswehrfachschulen sowie für die kommunalen Lehrkräfte in Bayern.
Ver.di hat die Verhandlungsführerschaft für die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).
Quelle: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vom 30.03.2023
Termine zum Thema
-
22.04.2024
Kindeswohlgefährdung
-
06.05.2024
Stabilisierung in der Inobhutnahme – In der Krise die Ruhe bewahren und Stabilisierung fördern
-
06.05.2024
Gespräche mit Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen
-
22.05.2024
Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen
-
28.05.2024
Neu in der SPFH Ein Weiterbildungsangebot für Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Berufs- und Quereinsteiger*innen in der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH)
Materialien zum Thema
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
AFET-Aufruf – Ohne Fachkräfte keine qualifizierte Kinder- und Jugendhilfe
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
Jugendsozialarbeit stärken – Ausbildung garantieren! Stellungnahme der BAG ÖRT zur Ausbildungsgarantie im Rahmen des Weiterbildungsgesetzes
-
Bericht / Dokumentation
ISA-Jahrbuch zur Sozialen Arbeit 2022
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
Mangel an Fachkräften in der Kinder- und Jugendhilfe wirkt sich dramatisch aus!
-
Monographie / Buch
Herausforderungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Empirische Erkenntnisse
Projekte zum Thema
-
Fachkräfteoffensive Erzieherinnen und Erzieher
-
Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen e.V.
Fachkräfte gewinnen! - Perspektiven für die Arbeit in den Erziehungshilfen
-
Hochschule Kempten
Jugendarbeit mit Perspektive (JumP)
-
BIKnetz - Präventionsnetz gegen Rechtsextremismus
-
Action Fun & Schneegestöber
Institutionen zum Thema
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Bunte Feuer GmbH
-
Verband / Interessenvertretung
Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (DBSH) – Funktionsbereich Kinder- und Jugendhilfe
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
ifs – Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
Wellenbrecher e.V.
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Campus Weiterbildung der HAW Hamburg