Kinder- und Jugendarbeit

Gesundheit, Bildung, Gemeinschaft und Mitbestimmung: Junge Menschen profitieren von Sport und Bewegung

Ein Mann steht an einem Rednerpult in einem holzvertäfelten Raum. Neben ihm ist ein Plakat mit der Aufschrift: „dsj DEUTSCHE SPORTJUGEND“. Darunter: „In die Zukunft der Jugend investieren – durch Sport“. — Bild: dsj

Das MOVE FOR HEALTH-Forschungsprojekt zeigt neue Trends im Freizeit- und Sportverhalten von Kindern und Jugendlichen. So ist beispielsweise Fitness- und Kraftsport mittlerweile ebenso beliebt wie Fußball. Insgesamt ist die Zahl der sportlich Aktiven jedoch rückläufig, obwohl Sport sich positiv auf die Lebenszufriedenheit auswirkt.

18.03.2025

Die Deutsche Sportjugend (dsj) hat die Ergebnisse des MOVE FOR HEALTH-Forschungsprojektes 2024 vorgestellt. Die Studie zeigt: Sport bleibt eine zentrale Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendliche und unterstützt ihre soziale und mentale Gesundheit. Sportvereine sind nach wie vor die wichtigsten Orte für junge Menschen, an denen sie sich sozial und persönlich weiterentwickeln. Hier erfahren sie Bildung, erleben Mitbestimmung und Gemeinschaft.

Lebenszufriedenheit, Wohlbefinden und soziale Eingebundenheit steigen mit körperlicher Aktivität und einer Sportvereinsmitgliedschaft

Knapp die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen treibt am liebsten Sport im Verein.
Jugendliche, die Sport treiben, berichten von höherer Lebenszufriedenheit, geringeren psychischen Belastungen, weniger Stress, Ermüdung und weniger Einsamkeitsgefühlen. Gleiche Ergebnisse zeigen sich für die Sportvereinsmitgliedschaft: Der Vereinseintritt hat einen positiven Effekt auf die mentale Gesundheit.
Freund*innen treffen wird immer beliebter (2023: 36%, 2024: 50%), während die Nutzung sozialer Medien rückläufig ist (2023: 30%, 2024: 23%). Eine Chance für mehr gemeinsamen Sport im Verein!
Mittlerweile ist Fitness- und Kraftsport genauso beliebt wie Fußball (27% zu 26%).

Die Ergebnisse zeigen deutlich die Potenziale des Sportvereins als außerschulischer Bildungsort. Es wurde deutlich, dass junge Menschen von Bewegung, Spiel und Sport gesundheitlich und psychosozial profitieren. Da der Anteil der sportlich Aktiven insgesamt gesunken ist (z. B. 2023: 41%, 2024: 35% der Jugendlichen), ist es wichtig, dass zukünftig wieder mehr Kinder und Jugendliche von den Vorteilen von Bewegung und von Sportvereinen als Bewegungs- und Begegnungsorten profitieren können.

Redaktion: Rebekka Kemmler-Müller