Gender

Frauenministerin Haderthauer: Gewalt gegen Frauen ist kein Problem sozialer Brennpunkte

"Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter und findet oft hinter dem Rücken der Gesellschaft statt. Gerade die eigene Familie, der Inbegriff von Frieden und Sicherheit, ist für Millionen Frauen ein Ort des Leidens", so Bayerns Frauenministerin Christine Haderthauer am heutigen Internationalen Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen.

25.11.2009

"Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter und findet oft hinter dem Rücken der Gesellschaft statt. Gerade die eigene Familie, der Inbegriff von Frieden und Sicherheit, ist für Millionen Frauen ein Ort des Leidens. Dort drohen ihnen Demütigung, körperliche Gewalt, sexuelle Übergriffe und sogar der Tod. Mir liegt es sehr am Herzen Sensibilität für ein Thema zu wecken, das uns alle angeht! Denn Gewalt gegen Frauen ist kein Problem sozialer Brennpunkte, sondern findet in allen gesellschaftlichen Schichten statt.

In Deutschland hat mehr als jede vierte Frau ein- oder mehrmals körperliche oder sexuelle Übergriffe durch einen Beziehungspartner erlebt. Das muss sich ändern - hier brauchen wir eine Kultur der Wehrhaftigkeit bei Grenzüberschreitungen und des Hinsehens", so Bayerns Frauenministerin Christine Haderthauer, zugleich Frauenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, am heutigen Internationalen Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen in München.

"Bei dem Thema Gewalt gegen Frauen in Migrantenfamilien sind wir jetzt einen großen Schritt voran gekommen. Ich freue mich sehr, dass im Koalitionsvertrag auf mein Wirken hin festgeschrieben wurde, dass ein eigener Straftatbestand für Zwangsheiraten eingeführt wird. Damit haben wir einen entscheidenden Grundstein im Kampf gegen Zwangsehen gelegt", so die Ministerin abschließend.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

 

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