Förderung der Erziehung in der Familie

Familienministerin Haderthauer: Mehr Betreuung durch Hebammen!

"Eltern sind die geborenen Erzieher ihrer Kinder und haben große Verantwortung ab dem ersten Tag. Und sie haben viele Fragen. Hebammen stehen Eltern bei der Bewältigung des Alltags mit dem Neugeborenen mit Rat und Tat zur Seite. Vor allem beim ersten Kind ist das von großer Bedeutung. Es freut mich sehr, dass engagierte Hebammen in Unterfranken die Eltern künftig nicht nur während der ersten zwei, sondern innerhalb der ersten sechs Monate nach der Geburt unterstützen können", so Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer heute in München.

27.09.2010

Zurzeit übernehmen die Krankenkassen bis zu 26 Hebammenleistungen für den Zeitraum von bis zu zwei Monaten nach der Geburt. In dem Modellprojekt in Unterfranken, dass gemeinsam mit der AOK, Landesverband Bayern, durchgeführt wird, können die Leistungen in den ersten sechs Monaten durchgeführt und abgerechnet werden. "Damit wird es mehr Zeit für die Betreuung und Begleitung geben, denn die Familien werden die 26 Hebammenleistungen in einem Zeitraum von sechs Monaten eher ausschöpfen als innerhalb von zwei Monaten", so Haderthauer.

Mit dem zweijährigen Modellprojekt des Freistaats Bayern und des Landes Rheinland-Pfalz wird in den Regionen Würzburg, Mainz und Trier erprobt, wie sich die zeitliche Ausweitung von Hebammenbesuchen auf das gesunde Aufwachsen des Säuglings und den Gesundheitszustand der Mutter auswirkt. "Ich freue mich sehr, dass der Bayerische Hebammen Landesverband von Anfang an mit im Boot ist und uns so nachhaltig unterstützt. Allen Hebammen, die sich für eine bessere Betreuung der Eltern engagieren, danke ich sehr herzlich", so Haderthauer.

Über 100 Hebammen in Unterfranken wollen beim Modellprojekt mitarbeiten. Die AOK übernimmt die Kosten für die Leistungen der Hebammen. Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation liegt in den Händen der Universitäten Marburg und Osnabrück. Die Kosten der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation in Höhe von 195 000 Euro tragen der Freistaat Bayern und das Land Rheinland-Pfalz. Die Auftaktveranstaltung zum Start der wissenschaftlichen Begleitung fand heute in Würzburg statt.

Herausgeber: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

 

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