Regenbogenparlament
Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe lernen Strategien gegen LSBTIQ*-Feindlichkeit


Wie können Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe mit LSBTIQ*-feindlichen Äußerungen und Gewalt umgehen? Wie kann das Thema einfach und praktisch in die eigene Arbeit integriert werden? Diese und weitere Themen werden beim digitalen fünften Regenbogenparlament vom 24. Juni – 13. September 2021 verhandelt.
15.06.2021
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) richtet vom 24. Juni – 13. September 2021 zum fünften Mal das Regenbogenparlament aus. Die verschiedenen Veranstaltungen werden sich mit Anfeindungen und Gewalt gegen junge LSBTIQ* und dem konkreten Umgang damit in der eigenen professionellen Arbeit auseinandersetzen. Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, aus Kinder- und Jugendprojekten und Vereinen müssen sich diesen Fragen stellen und mit der Thematik vertraut sein, um allen jungen Menschen einen Schutzraum bieten zu können.
Auf der Webseite des LSVD heißt es:
In Jugendclubs, Sportvereinen und anderen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche sollen sich junge Menschen sicher und wertgeschätzt fühlen. Dies ist jedoch oft nicht der Fall. So sind Ausgrenzung und Mobbing bis hin zu Gewalt für junge Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*-, intergeschlechtliche und queere Menschen (LSBTIQ*) immer noch ein Problem. Nicht selten fehlt es an Sichtbarkeit und einem diskriminierungsfreien und selbstbewussten Umgang mit Themen der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt.
Die verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen des Regenbogenparlaments beschäftigen sich etwa mit der Unterstützung von jungen queeren Menschen mit Fluchterfahrung oder Diskriminierung und Anfeindung im Jugendsport. Jeder Talk dauert maximal 120 Minuten.
Die Eckdaten im Überblick
Kosten? Die Teilnahme ist nach Anmeldung kostenfrei möglich
Wann? 24. Juni – 13. September 2021
Die einzelnen Veranstaltungen:
- Do 24. Juni 21, 11.00 – Webtalk: „Diskriminierung & Anfeindungen im Jugendsport entgegenwirken“
- Fr. 25. Juni 21, 11.00 – Webtalk: „LSBTIQ*-Feindlichkeit gegenüber Jugendlichen. Was ist nötig, um junge LSBTIQ* zu schützen?“
- Mi. 11. August 21, 11.00 – Webtalk: „Junge queere Geflüchtete begleiten, unterstützen und schützen"
- Di. 24. August 21, 14.00 – Webtalk: „Sexuelle Bildung und Gewaltprävention in der Kinder- und Jugendarbeit. Was hat Bildung mit Gewaltprävention zu tun?
- Do. 02. September 21, 11.00 - Webtalk: „Jugendarbeit zwischen Religion und Fundamentalismus. Wie können Fachkräfte reagieren, wenn sie sich mit religiös motivierter Queer-Feindlichkeit auseinandersetzen müssen?"
- Di. 07. September 21, 14.00 – Webtalk: „LSBTIQ*-inklusive Gewaltschutzprävention in Jugendfreizeiteinrichtungen“
- Mo. 13. September 21, 14.00 - Closing-Note: Prof. Dr. Elisabeth Tuider (Professur für Soziologie der Diversität an der Universität Kassel)
Zum Hintergrund
Seit 2018 organisiert der LSVD gemeinsam mit vielen Partner/-innen bundesweite Foren zum Thema „Regenbogenkompetenz“ – die Regenbogenparlamente. Dabei geht es um den diskriminierungsfreien und professionellen Umgang mit Themen der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt in den wichtigsten gesellschaftspolitischen Bereichen. Neben dem fachlichen Austausch geht es vor allem auch um die Bildung eines breiten Bündnisses, um die Akzeptanz der Vielfalt von Identitäten und Lebensweisen im gesellschaftlichen Mainstream zu verankern und Strategien gegen LSBTIQ*-Feindlichkeit zu entwickeln. (Quelle: LSVD)
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen, zur Anmeldung und zum Regenbogenparlament sind auf der Webseite des LSVD zu finden.
Quelle: Lesben- und Schwulenverband (LSVD)
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