EU-Jugendstrategie

Erasmus+ JUGEND IN AKTION: Projekte des EU-Jugenddialogs veröffentlicht

JUGEND für Europa hat eine aktualisierte Förderstrategie zur Leitaktion 3 – Projekte des EU-Jugenddialogs vorgelegt. Mit der Leitaktion 3 stellt das EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION ein Förderbudget für Projekte des EU-Jugenddialogs zur Verfügung. Die Strategie gibt Anregungen, wie diese Fördermittel bestmöglich genutzt werden können.

16.04.2020

Sich am demokratischen Leben Europas zu beteiligen – dazu werden junge Menschen mittlerweile oft aufgefordert. Das funktioniert aber nur, wenn sie mitreden und mitgestalten können. Hierfür gibt es den EU-Jugenddialog zwischen jungen Menschen und Entscheidungsträgern. Der EU-Jugenddialog ist das Jugendbeteiligungsinstrument der EU-Jugendstrategie. Mit dieser Strategie wollen die Länder der EU bis 2027 dazu beitragen, dass Politik, die Jugendliche betrifft, auch jugendgerecht ist. Jugendliche sollen außerdem dabei unterstützt werden, ihre Lebenswelt als aktive und solidarische Bürger zu gestalten.

Jugendbeteiligungsinstrument der EU-Jugendstrategie

Mit dem EU-Jugenddialog werden Jugendliche „von unten nach oben“ in die Gestaltung europäischer Politik einbezogen. Er fördert so die aktive Beteiligung junger Menschen am demokratischen Leben in Europa. Der Dialog kann in unterschiedlicher Form stattfinden. Er ist aber immer durch ausgewählte Themen und feste Zeitläufe strukturiert.

Diese Projekte fördern vor allem

  • die aktive Beteiligung junger Menschen am demokratischen Leben,
  • unterstützen Diskussionen zu den Aktionsbereichen und Themen der EU-Jugendstrategie und den Europäischen Jugendzielen
  • und regen den Dialog zwischen Jugendlichen und politisch Verantwortlichen an.

Um die begrenzten Mittel in dieser Leitaktion möglichst sinnvoll mit dem europäischen Prozess des EU-Jugenddialogs zu verbinden, hat JUGEND für Europa eine Förderstrategie entwickelt, die Kriterien für eine nachhaltige Umsetzung der Projekte des EU-Jugenddialogs beschreibt.

Kriterien für eine nachhaltige Umsetzung des EU-Jugenddialogs

So sollten an diesen Projekten möglichst viele Jugendliche mit unterschiedlichen Hintergründen beteiligt und aktiv in deren Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einbezogen. Hier sollten gemäß der Governance für den EU-Jugenddialog auch Jugendliche mit geringeren Chancen und Unterstützungsbedarf sowie Jugendliche, die nicht in Jugendverbänden organisiert sind, angesprochen werden.

Die Aktivitäten selbst sollten in Zusammenarbeit mit weiteren Strukturen und Organisationen aus der Jugendarbeit/-hilfe und anderen Bereichen (z.B. Schulen) und/oder Jugendverbänden und Jugendringen mit dem Ziel der Einbeziehung möglichst vieler Jugendlicher durchgeführt. Die Projekte beteiligen sich, wenn von den Zeitläufen möglich, an den Konsultationen, die im Rahmen des EU-Jugenddialogs vom Deutschen Bundesjugendring (DBJR) durchgeführt werden.

Die in der Förderstrategie beschriebenen Anforderungen beschreiben ein idealtypisches Modell für Projekte des EU-Jugenddialogs. Sie richten sich dabei insbesondere an Projektträger/-innen, die mit ihrem Projekt eine größere Reichweite anstreben.

Um einen Antrag im Rahmen der Leitaktion 3 zu stellen, müssen nicht alle diese Anforderungen erfüllt werden. Dies gilt insbesondere für kleinere Projekte, die eine entsprechend geringere Reichweite anstreben.

Weitere Informationen

Die vollständige Förderstrategie zur Leitaktion 3 – Projekte des EU-Jugenddialogs (PDF, 254 KB) steht bei JUGEND für Europa als Download zur Verfügung. Die nächste Antragsfrist in diesem Jahr ist der 7. Mai 2020.

Weitere Informationen zur Förderung von Projekten des EU-Jugenddialogs durch Erasmus+ finden sich auf der Webseite zu Erasmus+ JUGEND IN AKTION.

Weitere Informationen und hilfreiche Tipps zur Durchführung des EU-Jugenddialogs finden Sie auch auf den Webseiten des DBJR unter www.jugenddialog.de

Das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe informiert zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie auf seinen Sonderseiten: www.jugendhilfeportal.de/fokus/eu-jugendstrategie/

Quelle: JUGEND für Europa

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