Sozialpolitik

Bremer Senat beschließt Fortsetzung der Ausbildungsgarantie

Die Umsetzung der Ausbildungsgarantie ist für Bremen ein wichtiger Baustein der Jugendberufsagentur, die als zentrale Anlaufstelle Angebote aller Träger bündelt, um Männern und Frauen unter 25 Jahren den Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen.

10.05.2016

Nicht jeder Jugendlicher findet nach dem Schulabschluss einen Ausbildungsplatz. Mit der 2015 initiierten Ausbildungsgarantie fördert der Senat junge Menschen, um ihnen den beruflichen Einstieg trotzdem zu ermöglichen. Der Senat hat auf seiner Sitzung am 3. Mai 1,2 Millionen Euro frei gegeben, damit mit Beginn des Ausbildungsjahres 2016/2017 neue Klassen und Maßnahmen eingerichtet werden können.

"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, so vielen jungen Menschen wie möglich eine Perspektive zu bieten und niemanden zurückzulassen", erklärt Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. "Die Umsetzung der Ausbildungsgarantie ist ein wichtiger Baustein der Jugendberufsagentur, die als zentrale Anlaufstelle alle Angebote aller Träger bündelt, um Männern und Frauen unter 25 Jahren den Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen."

Die Ausbildungsgarantie verfolgt verschiedene Ansätze, neben der Förderung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen in Betrieben werden schulische und außerbetriebliche Ausbildungsangebote gemacht und gefördert.

Bereits in 2015 wurden über 40 Ausbildungsplätze in Betrieben eingerichtet sowie zwei zusätzliche Schulklassen mit insgesamt 45 Schülerinnen zur Ausbildung in Gesundheitsberufen. 43 junge Menschen absolvieren eine außerbetriebliche Berufsausbildung in unterschiedlichen Berufen.

Im Rahmen der Bremer Berufsqualifizierung, in der das erste Ausbildungsjahr schulisch stattfindet, fanden 80 junge Menschen einen Platz, die teilweise bereits während dieses ersten Jahres in Betriebe wechseln konnten. Angeboten werden die Berufsfelder Einzelhandel, Büromanagement, Industriemechanik, Metallbau und Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik.

Im Jahr 2016 soll die Ausbildungsgarantie fortgesetzt und die Angebote verdoppelt werden. Im Rahmen der schulischen Ausbildungsplätze können bis zu hundert Personen im Gesundheitsbereich eine Ausbildung beginnen. Angebote von Ausbildungsplätzen in Betrieben und Netzwerken können auf hundert Plätze ausgedehnt werden und in außerbetrieblichen Ausbildungsangeboten ebenfalls bis zu hundert Auszubildende integriert werden. Die Bremer Berufsqualifizierung wird mit 120 Plätzen auch in neuen Berufen – Lagerlogistik und Dialogmarketing - fortgesetzt.

Die Finanzierung der Fortsetzung der Ausbildungsgarantie ist mit dem Senatsbeschluss besiegelt. "Mit weiteren Maßnahmen wie Projekten zur Berufsorientierung und Vermeidung des Abbruchs einer bereits begonnenen Ausbildung oder die Verlängerung auf vier statt drei Jahren versuchen wir möglichst viele Instrumente im Angebot zu haben, die im Einzelfall die richtige Hilfestellung bieten können", führt Senator Günthner weiter aus. Wer sich nun für eines der Angebote der Ausbildungsgarantie interessiert, kann sich gerne an die Jugendberufsagentur wenden, die jungen Menschen an drei Standorten zur Verfügung steht: in Mitte, in Nord und in Bremerhaven.

Die genauen Adressen und Öffnungszeiten sind zu finden unter  <link http: www.jugendberufsagentur-bremen.de external-link-new-window zur jugendberufsagentur>www.jugendberufsagentur-bremen.de

Quelle: Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen Bremen vom 03.05.2016

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