Jugendpolitik
BKJ: Jugendstrategie ist Meilenstein und Startschuss für wirksame Politik
Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) begrüßt die am 3. Dezember 2019 im Kabinett beschlossene und der Öffentlichkeit präsentierte Jugendstrategie der Bundesregierung als Meilenstein auf dem Weg zu einer jugendgerechten Gesellschaft.
03.12.2019
In ihrer Jugendstrategie benennt die Bundesregierung ressortübergreifende jugendpolitische Handlungsbedarfe und 163 neue oder weiterentwickelte Maßnahmen, um diese anzugehen. Mit dieser interministeriell abgestimmten Agenda will die Bundesregierung ihr Handeln zukünftig stärker an den Sichtweisen und Bedarfen junger Menschen ausrichten. Dieses politische Versprechen an die jungen Menschen in unserer Gesellschaft gilt es nun einzulösen, betont die Vorsitzende der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), Prof.in Dr.in Susanne Keuchel:
„Wir begrüßen den Kabinettsbeschluss zur Jugendstrategie ausdrücklich. Dass alle Ressorts die Belange Jugendlicher im Hier und Jetzt sowie ihre Zukunftschancen dauerhaft zum Bezugspunkt ihrer Politik machen wollen, ist ein Meilenstein, der überfällig war. Zugleich ist er ein Startschuss: Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft sind jetzt gefragt, gemeinsam auf allen politischen Ebenen diese Jugendstrategie in wirkungsvolles Handeln zu übersetzen und strukturell abzusichern.“
Bei vielen gesellschaftlichen und politischen Reformen der letzten Jahrzehnte war zu wenig im Blick, wie sie sich auf das Leben und die Chancen junger Menschen auswirken. Die BKJ ist deshalb der Ansicht, dass eine umfassende Mitgestaltung, Beteiligung und soziale Teilhabe Jugendlicher einen Kern der Umsetzung der Jugendstrategie bilden muss.
Bekenntnis zu einer jugendgerechten Infrastruktur
Zugleich müssen Akteure und Fachstrukturen der Jugendhilfe auf allen Ebenen durch nachhaltige strukturelle Absicherung und Ressourcen in die Lage versetzt werden, einen wirkungsvollen Beitrag leisten zu können. Erfreulicherweise erkennt die Bundesregierung in der Jugendstrategie an, dass zu einer jugendgerechten Infrastruktur „flächendeckende und bedarfsorientierte Angebote der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit, der Kultur, des Sports und der Schulsozialarbeit“ gehören.
Die BKJ wird sich mit ihren Akteuren und Potenzialen im Handlungsfeld der Kulturellen Bildung weiter in den Diskurs und in die nachhaltige Gestaltung und Umsetzung einer ressortübergreifenden eigenständigen Jugendpolitik einbringen, welche den aktuellen sozialen und individuellen Herausforderungen und Veränderungen der Lebensphase Jugend gerecht wird.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Jugendstrategie der Bundesregierung stehen auf den Seiten des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zur Verfügung sowie auf der Sonderseite des Fachkräfteportals der Kinder- und Jugendhilfe unter www.jugendhilfeportal.de/jugendstrategie
Quelle: Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ)
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