Bildungspolitik

Bildungsmonitor 2012: Sachsen verteidigt die Spitzenposition im Bildungsvergleich

Sachsens Bildungssystem kommt nach einem bundesweiten Vergleich erneut auf den ersten Platz. Damit hat der Freistaat beim Bildungsmonitor 2012 zum siebten Mal in Folge die Spitzenposition behaupten können.

16.08.2012

»An dem tollen Erfolg sind viele beteiligt. Die Top-Position ist allen voran ein starkes Zeugnis für Lehrer und Erzieher, aber auch für die Schüler, die mit ihren guten Schulleistungen im bundesweiten Vergleich bestechen. Ihnen allen gilt mein Respekt und Dank für das hervorragende Ergebnis«, so Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth.

Sachsen schneidet im <link http: www.jugendhilfeportal.de forschung bildungsforschung artikel eintrag bildungsmonitor-2012-sachsen-hat-das-leistungsfaehigste-bildungssystem-aller-16-bundeslaender external-link-new-window external link in new>Bildungsmonitor 2012 bei den meisten untersuchten Handlungsfeldern gut ab. Bei der Ganztagsbetreuung in Kitas und Schulen steht das Land bundesweit an der Spitze. Sehr gute Plätze belegt der Freistaat in der Schulqualität (Platz 2), den Bildungsausgaben (Platz 2), den Betreuungsbedingungen in Kindergärten und Schulen (Platz 2) sowie bei den sogenannten MINT-Qualifikationen (Platz 4) und der Reduzierung der Bildungsarmut (Platz 4). »In Sachsen entscheidet die soziale Herkunft weniger über den Bildungserfolg als anderswo«, so die Kultusministerin. Echte Schwächen hat Sachsen laut der Bildungsstudie in keinem Handlungsfeld.

Verbesserungsbedarf vor allem im Wettbewerb um Lehrer

»Das sehr gute Gesamtergebnis darf aber im Umkehrschluss nicht heißen, sich darauf auszuruhen, denn die Studie macht auch klar Verbesserungsbedarf im sächsischen Schulsystem deutlich«, erklärt Kultusministerin Brunhild Kurth. So sei die Zahl der Schüler ohne Schulabschluss zwar gesunken, aber im bundesweiten Vergleich immer noch zu hoch. »Unsere größte Baustelle wird allerdings der wachsende Bedarf an Lehrkräften sein. Wir müssen dringend unsere Anstrengungen forcieren, den Lehrerbedarf aus eigenen Lehramtsbewerbern zu decken. Dazu gehört eine gute Service- und Kundenfreundlichkeit beim Einstellungsverfahren ebenso wie die Möglichkeit für Quereinsteiger, in Sachsen den Lehrerberuf ergreifen zu können. Dennoch wird Sachsen nicht umhin kommen, über zusätzliche Anreizsysteme für Lehrkräfte nachzudenken. Der bundesweite Wettbewerb um Lehrer wird zunehmen«, so Kultusministerin Brunhild Kurth.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Kultus vom 15.08.2012

Redaktion: Kerstin Boller

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