Staatssekretärsausschuss
Bildung und Engagement für eine nachhaltige Entwicklung stärken
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Am 14. Dezember 2020 tagte der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung zum Thema „Bildung und Engagement – Bildung als Schlüssel für nachhaltige Entwicklung stärken“. Dabei unterstrich der Ausschuss die große Bedeutung des Ziels 4 „Hochwertige Bildung“ der Sustainable Development Goals (SDGs), insbesondere des Unterziels SDG 4.7 (Bildung für nachhaltige Entwicklung), als Motor für die Umsetzung der SDGs und der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
21.12.2020
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat das Ziel, Menschen zu befähigen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen ausbauen
Der Ausschuss verwies auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und das Risiko, bestehende Ungleichheiten zu verstärken und neue zu schaffen. Die Staatssekretärinnen und Staatssekretäre unterstrichen die Notwendigkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Bildungsbereichen weiterzuentwickeln und auszubauen – von der Kita, der Schule, dem Betrieb und der Hochschule bis zum Sportverein. Wichtige Akteure sind dabei Länder und Kommunen. Zudem betonte der Ausschuss die wichtige Rolle zivilgesellschaftlichen Engagements für BNE gerade im außerschulischen Bildungsbereich.
Der Nationale Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung soll entsprechend mit neuen Maßnahmen unterlegt werden. Und über die Nationale Plattform für Bildung für nachhaltige Entwicklung sollen weitere Maßnahmen gefördert und der bundesweite Transfer unterstützt werden.
Engagement junger Menschen stärken
Das Engagement vieler junger Menschen beispielsweise in der Bewegung „Fridays for Future“ hat gezeigt, wie stark sich junge Menschen für eine lebenswerte Zukunft einsetzen. Der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung würdigte dieses Engagement und bekräftigte die Ziele der Jugendstrategie der Bundesregierung. Dazu gehört möglichst viele junge Menschen für eine aktive gesellschaftspolitische Beteiligung zu begeistern und zu befähigen. Dafür gilt es, die Anliegen junger Menschen ernst zu nehmen und ihnen wirksame Mitsprache zu ermöglichen, wenn sie betroffen sind. Freiräume zur Stärkung des Engagements junger Menschen sollen gefördert sowie der internationale Austausch für junge Menschen gestärkt werden, etwa über internationale Freiwilligendienste, Jugendaustausch und Schulpartnerschaften.
International setzt sich die Bundesregierung für Fortschritte in der Bildung für nachhaltige Entwicklung auch im Rahmen des neuen UNESCO-Programms für BNE (Laufzeit 2020-2030) ein. Im Mai 2021 findet von Berlin aus die internationale UNESCO-Weltkonferenz „Education for achieving the SDGs” statt. Der Ausschuss begrüßte es, dass junge Menschen das neue UNESCO-Programm zu Bildung für nachhaltige Entwicklung („ESD for 2030“) national auch weiterhin mitgestalten werden.
Neue Geschäftsstelle für Nachhaltigkeitsbildung
Der Ausschuss diskutierte auch über Voraussetzungen für eine gelungene Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse zu nachhaltiger Entwicklung. Exemplarisch hob er die Aktivitäten des Wissenschaftlichen Beirats für Globale Umweltveränderungen und der Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 hervor.
Entscheidend für den Erfolg von Bildung für nachhaltige Entwicklung ist neben der Aus- und Weiterbildung des Bildungspersonals die Fortbildung der Führungskräfte, auch für die Verwaltung. Daher wurde bei der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung (BAköV) eine neue Geschäftsstelle für Nachhaltigkeitsbildung eingerichtet, durch die der Bund mit gutem Beispiel vorangehen will.
Hintergrund
Der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung ist das zentrale Steuerungsorgan der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Alle Ressorts sind in dem Ausschuss auf Ebene der beamteten Staatssekretärinnen und Staatssekretäre vertreten. Weitere Informationen sind unter www.deutsche-nachhaltigkeitsstrategie.de veröffentlicht.
Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung vom 15.12.2020
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