UNICEF
35 Jahre UN-Kinderrechtskonvention
Am 20. November wurde der Internationale Tag der Kinderrechte gefeiert. UNICEF organisierte weltweit Aktionen, darunter die Beleuchtung von Wahrzeichen in Blau und eine Mitmach-Aktion in Schulen. Prominente unterstützten die Kampagne „Kinderrechte leben. Demokratie stärken.“. In Deutschland nahmen über 250.000 Schüler*innen teil, um auf Kinderrechte aufmerksam zu machen.
04.12.2024
Am 20. November ist Internationaler Tag der Kinderrechte – der Tag, an dem vor 35 Jahren die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet wurde. Aus diesem Anlass hat UNICEF in Deutschland und weltweit zahlreiche Aktionen durchgeführt. Am 20.11. erstrahlten markante Gebäude in Blau – der Farbe der Kinderrechte. Außerdem engagierten sich über eine Viertelmillion Schüler*innen im Zuge der bundesweiten Mitmach-Aktion „Du gehörst dazu!“. Auch die diesjährige Kinderrechte-Kampagne mit prominenten UNICEF-Unterstützer*innen ging rund um den 20.11. in die zweite Runde. Die persönlichen Statements der Stars waren erneut deutschlandweit auf Ströer-Infoscreens zu sehen. Zudem wurden engagierte Jugendliche von UNICEF zur Diskussion ins Schloss Bellevue eingeladen.
Von Sydney bis Paris: Am Abend des 20. November erstrahlten im Rahmen der internationalen Beleuchtungsaktion von UNICEF etliche Wahrzeichen und Gebäude blau, um mehr Aufmerksamkeit für die Rechte, Bedürfnisse und Wünsche der jungen Generation herzustellen. Auch in Deutschland bekannten bekannte Bauwerke am Abend des 20.11. Farbe für Kinderrechte – u.a. der Kulturpalast Dresden oder die Bundeskunsthalle in Bonn.
Neben blau beleuchteten Wahrzeichen und Gebäuden gab es am 20. November in zahlreichen Städten, Gemeinden und an Schulen verschiedene Events und kreative Aktionen, um über die Kinderrechte zu informieren und sie öffentlichkeitswirksam in Szene zu setzen.
UNICEF-Aktionen in Deutschland im Zeichen der Demokratie
Zum 35. Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention stand bei allen nationalen Aktionen das Motto „Kinderrechte leben. Demokratie stärken.“ im Fokus. Denn die konsequente Verwirklichung der Kinderrechte ist nicht nur von entscheidender Bedeutung für das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Stärkung unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft.
„Kinder in Deutschland stärken, sie an Entscheidungen beteiligen, ihre Teilhabe sichern und sie vor Diskriminierung schützen – das ist vielleicht der wichtigste Hebel, um unsere Demokratie zu stützen und Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Zweifeln an der demokratischen Grundordnung etwas entgegenzusetzen. Denn Demokratie braucht Nachwuchs“,
sagt Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland.
Im Rahmen der bundesweiten Mitmachaktion 2024 machen sich über eine Viertelmillion Schüler*innen in ganz Deutschland mit UNICEF für ihre Rechte stark. Gemeinsam setzen sie dabei ein Zeichen für Vielfalt und einen starken Zusammenhalt in ihrer Stadt und füllen die Message "Du gehörst dazu" an ihrer Schule mit Leben. Auch UNICEF-Engagierte werden in allen Teilen des Landes aktiv, führen Ortsgespräche mit Entscheider*innen aus Politik und Wirtschaft und machen auf die Kinderrechte aufmerksam.
Jugendliche zum Gespräch im Schloss Bellevue
Anlässlich des 20.11. wurden engagierte Jugendliche des UNICEF-JuniorBeirats zur Diskussion ins Schloss Bellevue eingeladen. Die Jugendlichen nutzten die Gelegenheit, Themen, die sie und ihre Generation vor dem Hintergrund nationaler und globaler Umbrüche besonders bewegen, an die Chefin des Bundespräsidialamtes zu richten.
„Kinderrechte dürfen nicht nur auf dem Papier stehen. Sie müssen im Alltag umgesetzt werden. Das ist nicht nur für die Zukunft meiner Generation entscheidend, sondern auch für das Funktionieren unserer demokratischen Gesellschaft. Demokratie ist so wichtig und sie braucht engagierte, selbstbewusste junge Menschen, die einen Unterschied machen“,
sagte Clara (17), Mitglied des UNICEF-JuniorBeirats.
„Kinder und Jugendliche haben das Recht, gehört zu werden und an Entscheidungen teilzuhaben, die ihre Zukunft betreffen. Es beeindruckt mich immer wieder, wie engagiert und klar sie ihre Anliegen vertreten – ob es um gerechte Bildungschancen, den Schutz unseres Klimas oder die Sicherheit vor Extremismus und Rassismus geht. Diese Mitsprache ist kein Privileg, sondern ein Kernprinzip der Kinderrechte, das wir ernst nehmen und unterstützen müssen“,
betont Elke Büdenbender, Schirmherrin von UNICEF Deutschland.
Prominente unterstützten bundesweite Kampagne
In der zweiten Runde der diesjährigen Kinderrechte-Kampagne rund um den 20.11. riefen prominente UNICEF-Unterstützer*innen dazu auf, die Kinderrechte in Deutschland konsequenter als bislang umzusetzen und so auch einen Beitrag zur Stärkung der Demokratie zu leisten. In ganz Deutschland waren erneut Statements der Prominenten auf Ströer-Infoscreens an Straßen, auf Bahnhöfen, in U-Bahnen und Einkaufzentren zu sehen. Neben Entertainer Riccardo Simonetti, ESA-Astronaut Alexander Gerst, Model Franziska Knuppe, Fußball-Weltmeister Julian Draxler und Zehnkämpfer Leo Neugebauer war Schauspielerin und Autorin Katja Riemann Teil der bundesweiten Kampagne „Kinderrechte leben. Demokratie stärken.“ von UNICEF Deutschland und dem Unternehmen für Außenwerbung und digitale Kommunikation Ströer.
Neuer globaler Report zur Situation der Kinder in der Welt
Am 20.11. veröffentlichte UNICEF den neuen “Bericht zur Situation der Kinder in der Welt”. Der diesjährige Report beleuchtet die Zukunft der Kindheit im Jahr 2050 und setzt sich mit drei globalen Megatrends auseinander – dem demografischen Wandel, dem Klimawandel und disruptiven Technologien.
Zusammen mit dem Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital hat UNICEF drei Szenarien für Kindheit in 2050 entwickelt: Wie entwickeln sich Lebenserwartung und Gesundheit, Armut, Bildung, Klima, Urbanisierung und Konflikte, wenn
- weitergemacht wie bisher,
- die positive Entwicklung sich beschleunigt oder
- die Entwicklung langsamer voranschreitet.
Quelle: UNICEF vom 14.11.2024
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