Was bedeuten die Auswirkungen von Corona für die Kinder- und Jugendhilfe?

Mit dem Projekt Transfer-Talks führt die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ ihre bewährten Transfer-Formate fort. Die inzwischen erfolgreich abgeschlossene Veranstaltungsreihe „Transfer-Frühstücke“ wird begleitet durch den Podcast „Transfer-Talks: Kinder- und Jugendhilfe nach Corona“. Die ersten drei Folgen sind bereits online.

Folge 1 – Was bleibt von der Turbo-Digitalisierung? Kinder- und Jugendhilfe in Corona-Zeiten

Die mit der Corona-Pandemie einhergehende Turbo-Digitalisierung der Gesellschaft hat zu neuen Handlungsansätzen, aber auch zu neuen Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe geführt. In der ersten Podcast-Folge zum Thema „Digitalisierung in Corona-Zeiten“ diskutieren die Moderatorin Katrin Rönicke und die Gäste André Weßel (TH Köln) sowie Reinhold Gravelmann (AFET Bundesverband für Erziehungshilfen e. V.) über geeignete Nutzung von Hard- und Software im Zuge einer derartig umgestellten Leistungserbringung und beleuchten, inwiefern Beziehungsarbeit hier an ihre methodischen Grenzen stößt.

Folge 2 – Von der Jugendhilfe ins eigenständige Leben – Leaving Care in Corona-Zeiten

Die negativen Auswirkungen der Pandemie kommen insbesondere dort zum Tragen, wo sich Kinder und Jugendliche an Übergangsstationen befinden. Mit Blick auf Übergänge im Jugendalter ist hierbei zum Beispiel die Situation von Care-Leaver*innen zu nennen. Leaving Care meint den Übergang aus der stationären Kinder- und Jugendhilfe oder einer Pflegefamilie in ein eigenständiges Leben. Über die Bewältigung dieser Lebensphase und die Unterstützung durch Fachkräfte in Corona-Zeiten diskutieren in der zweiten Podcast-Folge Katrin Rönicke und unsere Gäste Dr. Kristin Teuber von SOS-Kinderdorf sowie Ruth Strüder von Careleaver e.V.

Folge 3 – Wer sieht eigentlich hin, wenn alles zu hat? Kinderschutz in Corona-Zeiten

Während der Corona-Pandemie verschwanden viele Kinder und Jugendliche über Monate aus dem Blickwinkel der Öffentlichkeit, wodurch die vielfältigen Schutzmechanismen in pädagogischen Institutionen stark beeinträchtigt waren. Welche Handlungsansätze Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe benötigen, um betroffene Kinder und Jugendliche bestmöglich schützen und unterstützen zu können, bespricht Katrin Rönicke in dieser Folge mit Prof. Dr. Babette Renneberg von der FU Berlin und Iska Voigt aus dem Stadtjugendamt München.

Hier geht’s zum Podcast

Für die weiteren Podcast-Folgen sind diese Themenschwerpunkte vorgesehen:

• Folge 4: Bedeutet arm sein auch krank sein? Kinder- und Jugendarmut in Corona-Zeiten
• Folge 5: Von der Kreativwerkstatt zur Reparaturwerkstatt? Offene Kinder- und Jugendarbeit in Zeiten von Corona
• Folge 6: Einsam, gestresst, depressiv? Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit junger Menschen
• Folge 7: Und wer fragt uns? Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in und nach der Pandemie
• Folge 8: Wie geht es den Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe?

Der Podcast steht auch auf Spotify, Amazon Music, Audible, YouTube, sowie auf allen weiteren gängigen Podcast-Plattformen zur Verfügung.

Das Projekt „Transfer-Talks“ wird im Rahmen von AUF!leben – Zukunft ist jetzt. gefördert. AUF!leben – Zukunft ist jetzt. ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm ist Teil des Aktionsprogramms Aufholen nach Corona der Bundesregierung.

Quelle: Transfer-Talks: Kinder- und Jugendhilfe nach Corona, Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ vom 20.07.2022

Redaktion: Pia Kamratzki