Kindertagesbetreuung
ver.di: Länder müssen in Qualität investieren und Fachkräfte ausbilden
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt, dass der Bundestag am 14. Dezember 2018 mit dem „Gute-KiTa-Gesetz“ beschlossen hat, Mittel des Bundes für die Kitas zur Verfügung zu stellen, die über den vereinbarten Betrag in der Koalitionsvereinbarung hinausgehen. ver.di kritisiert jedoch, dass es nicht gelungen ist, Standards für Personalschlüssel festzulegen, die in einer Übergangszeit von den Ländern zu erreichen sind.
17.12.2018
Pädagogische Fachkräfte sind der Schlüssel zu guter Kita-Qualität. Es wäre eine Chance gewesen, über das „Gute-KiTa-Gesetz“ sowohl die Fachkraft-Kind-Relationen zu verbessern als auch die Gewinnung und Ausbildung von Fachkräften zu befördern. Eine Steuerung über den Einsatz der Mittel sei nicht festgelegt worden, so dass es den Ländern überlassen sei, wie sie das Geld investieren wollen.
„Damit ist das Ziel der Herstellung gleichwerter Lebens- und Arbeitsverhältnisse im Bereich der frühkindlichen Bildung verfehlt“, so ver.di-Bundesvorstandsmitglied Wolfgang Pieper, „obwohl dies erklärtes Ziel der Bundesregierung ist.“
„Wir fordern die Länder auf, die Mittel zur Entwicklung und Realisierung von guten Personalschlüsseln und zur Ausbildung von qualifiziertem Personal einzusetzen, um dem eklatanten Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, so Sylvia Bühler, im ver.di-Bundesvorstand zuständig für die freigemeinnützigen und privaten Kindertageseinrichtungen.
Weiterführende Informationen zur Debatte auf dem Fachkräfteportal:
- Bildungsgewerkschaft GEW mahnt Besonnenheit bei „Gute-Kita-Gesetz“ an
- Wohlfahrtsverbände sehen Licht und Schatten
- Deutscher Bundestag zur abschließenden Beratung im Familienausschuss mit Gesetzestext
- Bundesrats zur abschließenden Beratung mit einer Entschließung
- Bundesfamilienministerium zur abschließenden Beratung im Bundestag und Bundesrat
Quelle: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vom 14.12.2018
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