Match-Making-Programm

Steigendes Interesse am deutsch-israelischen Jugendaustausch

Der deutsch-israelische Jugendaustausch gewinnt weiter an Dynamik: Im Rahmen des Match-Making-Programms 2025 von ConAct und IYEA entstanden 12 neue Partnerschaften. Trotz herausfordernder Zeiten ist das Engagement ungebrochen. Persönliche Begegnungen, gemeinsame Projektplanung und intensive Einblicke in das jeweilige Partnerland stärken eine nachhaltige Zusammenarbeit.

09.04.2025

Unter dem Titel „The Match-Making Program – New Exchange Partnerships“ haben ConAct und die Israel Youth Exchange Authority (IYEA) vom 23. bis 28. März 2025 in Israel gleich 12 neue Partnerschaften für den deutsch-israelischen Jugendaustausch auf den Weg gebracht – eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr! Trotz weiterhin herausfordernder Rahmenbedingungen ist dies ein Zeugnis für die hohe Motivation aller Beteiligten und die Krisenfestigkeit des deutsch-israelischen Jugendaustauschs.

Bereits in den vergangenen Monaten „verkuppelten“ ConAct und die IYEA die 12 Partnerschaften. Im Rahmen von zwei Seminaren in Israel und Deutschland lernen sich die Organisationen persönlich kennen, tauchen gemeinsam in den deutsch-israelischen Arbeitsbereich ein und planen ihre zukünftigen Begegnungsprojekte. Die Planung der neuen Austauschprogramme wird dabei durch Hinweise zu Inhalten, Finanzierung und pädagogischer Gestaltung der Programme begleitet.

Zentral für die neuen Partnerschaften war neben dem Austausch erster Programmideen der Besuch der jeweiligen Partnerorganisationen an verschiedenen Orten im Land. Mit den Worten einer Teilnehmerin aus Deutschland:

„Es war für mich äußerst bereichernd, meinen Austauschpartner zu sich begleiten und einen Einblick in seine Jugendarbeit erhalten zu können. ‚It's a Match!‘“

Im Jubiläumsjahr von 60 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel war ein besonderer Programmpunkt das Gespräch mit Aaron Sagui vom Israelischen Außenministerium zu den deutsch-israelischen Beziehungen. Weitere wichtige Stationen zur Beschäftigung mit dem Partnerland waren unter anderem ein Besuch des Maccabi-Museums zur Geschichte des jüdischen Sports sowie eine Führung in der internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Auch die Auseinandersetzung mit der Geschichte und religiösen Vielfalt Jerusalems war in jeder Hinsicht wertvoll:

„Mein Aufenthalt in Israel hat mir geholfen zu verstehen, warum ein Jugendaustausch mit Israel so nachhaltig und wegweisend für Jugendliche aus Deutschland sein kann,“

sagt ein Teilnehmer aus Deutschland.

Im Juni/Juli 2025 folgt der zweite Seminarteil in Deutschland mit Besuch der jeweiligen Partnerorganisation. Die Veranstaltungen werden durch das Bundeministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus Mitteln zur Errichtung eines Deutsch-Israelischen Jugendwerks gefördert.

Quelle: ConAct — Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch vom 02.04.2025