Familienpolitik

Staatsekretärin Petra Müller-Klepper präsentiert Wanderausstellung des hessischen Netzwerks Mehrgenerationenhäuser

Wiesbaden. Um ein Auseinanderdriften der Generationen zu verhindern, müssen nach Ansicht der hessischen Familien-Staatssekretärin Petra Müller-Klepper neue Möglichkeiten der Begegnung außerhalb der Familie etabliert und gefördert werden.

24.06.2011

„Die Mehrgenerationenhäuser sind ein gutes Beispiel dafür, wie Alt und Jung zusammengeführt werden können. Sie haben sich in Hessen seit ihrem Start im Jahr 2007 zu einem Erfolgsmodell entwickelt“, erklärte die Staatssekretärin heute bei der Präsentation der Wanderausstellung des hessischen Netzwerkes Mehrgenerationenhäuser im Hessischen Sozialministerium in Wiesbaden. In dieser Ausstellung bieten die 29 hessischen Mehrgenerationenhäuser einen plakativen Einblick in ihre Arbeit. Sie wird nach dem Auftakt im Sozialministerium zum ersten Mal auf dem Hessischen Familientag am 17. September in Eltville öffentlich zu sehen sein.

Die Veränderungen in den familiären Strukturen und der Arbeitswelt haben, so Petra Müller-Klepper, zur Folge, dass Jung und Alt nicht mehr selbstverständlich zusammenleben. „Dies geht mit einem großen Verlust an menschlichen Begegnungen und Voneinanderlernen einher. Um hier gegenzusteuern, aber auch um Konflikten vorzubeugen, sind Orte wichtig, wo man sich kennenlernt und gemeinsam etwas unternimmt. Ein solches Miteinander kann das Gegeneinander der Generationen verhindern“, betonte die Staatssekretärin.

Mit ihren auf die jeweilige Region abgestimmten Angeboten für gemeinsame Aktivitäten, der Kinder- oder Seniorenbetreuung, Bildung und sozialen Dienste ermöglichten die Mehrgenerationenhäuser nachbarschaftliches Miteinander. Sie hätten sich zu Knotenpunkten für bürgerschaftliches Engagement in der Stadt oder Gemeinde entwickelt. Zudem komme ihnen eine integrative Funktion zu. „Mehrgenerationenhäuser fördern die Kommunikation von Menschen aus unterschiedlichen Nationen und Kulturkreisen. Die Menschen lernen, Interesse für den anderen und sein soziales Umfeld zu zeigen, sie lernen, einander besser zu verstehen, Vorurteile abzubauen und sich für den Nächsten einsetzen, wenn er Hilfe benötigt“, so Petra Müller-Klepper.

Die hessischen Mehrfamilienhäuser könnten auf ihre Aufbauarbeit stolz sein. Damit diese fortgesetzt werden könne, habe sich Hessen gemeinsam mit den anderen unionsregierten Ländern erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Bund ein Folgeprogramm zur Förderung von Mehrgenerationenhäusern auflege.

Quelle: Hessisches Sozialministerium

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