Berlin

Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen – Maßnahmen zur Stärkung des Kinderschutzes seit 2016

Der Berliner Senat hat den Bericht zum Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen beschlossen. Seit 2016 werden Projekte wie Kinderschutzambulanzen, Notunterkünfte für Familien, Online-Beratungen und Schulungen in Geflüchtetenunterkünften umgesetzt. Ziel ist es, den Kinderschutz durch Kooperation und Prävention nachhaltig zu stärken.

28.10.2024

Der Berliner Senat hat in seiner Sitzung am 15. Oktober auf Vorlage der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, den Bericht zum Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen beschlossen. Dieser informiert über einige seit 2016 erfolgte Maßnahmen zur Stärkung des Kinderschutzes in Berlin und über die Zusammensetzung der ressortübergreifenden Lenkungsgruppe.

Das Netzwerk Kinderschutz fördert die bereichsübergreifende Zusammenarbeit im präventiven und reaktiven Kinderschutz in Berlin. Ziel ist die Sensibilisierung und Professionalisierung der beteiligten Akteur*innen, insbesondere in den Bereichen Jugend, Gesundheit, Soziales, Schulen, Ermittlungsbehörden und der LIGA der Wohlfahrtsverbände.

Dank der ressortübergreifenden Kooperation wurden zahlreiche Projekte realisiert, dazu gehören:

  • Einrichtung von sechs Kinderschutzambulanzen zur Unterstützung der Jugendämter durch medizinische Diagnostik bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung.
  • Schaffung von zwei Notunterkünften mit 75 Plätzen für wohnungslose Familien als Kooperationsprojekt der für Soziales und Jugend zuständigen Senatsverwaltungen.
  • Installierung einer Online-Beratung „Jugendnotmail Berlin“ für Kinder und Jugendliche ergänzt durch persönliche Beratungen.
  • Einrichtung „Mobiles Schulungsteam Kinderschutz“, das seit 2018 regelmäßig Mitarbeitende in Geflüchtetenunterkünften zum Thema Kinderschutz schult.
  • Eröffnung des Childhood-Haus Berlin: Ein zentraler Anlaufpunkt, der Unterstützung und Versorgung für Kinder und Jugendliche, die Opfer sexualisierter Gewalt geworden sind, bündelt
  • Neue Fachberatungsstelle für den Handel und die Ausbeutung von Minderjährigen.
  • Finanzielle Unterstützung für Pflegeeltern im ersten Jahr durch „Starbonus Pflegekind“, zur Erleichterung der Integration des Kindes in die neue Familie.

Der Bericht wird dem Rat der Bürgermeister übergeben.

Quelle: Senatskanzlei Berlin vom 15.10.2024

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