Deutsche Kinder- und Jugendstiftung

Mehr Demokratiebildung? Wirksame Ideen im Praxishandbuch Transfer

Das Praxishandbuch „Wie gelingt Transfer in der Demokratiebildung?“ der DKJS zeigt, wie Wissen und Methoden nachhaltig verbreitet werden können. Es verbindet Theorie und Praxis, bietet Tools, Interviews und Reflexionen zu erfolgreichen Transferprojekten und betont die Bedeutung von Kooperation für wirksame Demokratiebildung in Regelstrukturen.

20.11.2024

Junge Menschen wünschen sich viel mehr Demokratiebildung. Wie das gelingen kann und sich good practice verbreiten lässt, zeigt das Praxishandbuch Transfer der DKJS.

An vielen Stellen entstehen hilfreiche Strategien und Methoden zur Vermittlung von demokratischem Denken und Handeln. Doch wie lässt sich das entwickelte Wissen gezielt zu relevanten Akteur*innen tragen? Wie lässt sich Transfer strategisch verankern und wirksam umsetzen? Welche Herausforderungen, aber auch welche Erfolgsfaktoren gibt es dafür?

Transfer strategisch planen

Das Praxishandbuch „Wie gelingt Transfer in der Demokratiebildung?“ gibt einen Einblick in die Erfahrungen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) zum Thema Transfer und verbindet theoretisches Wissen mit der Praxisreflexion aus der Begleitung von Transferprojekten. Neben konkreten Tools und Methoden schärfen Interviews mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis den Blick auf Transferprojekte und -prozesse.

Bildung braucht Kooperation

Das Handbuch wendet sich an Demokratiebildner*innen und Multiplikator*innen auf kommunaler wie auf Landes- und Bundesebene. Denn um Veränderungen und good practice langfristig in der Breite zu verankern, sind ein von Anfang an geplanter Transfer von Wissen und Erfahrungen sowie ein partizipativer, ganzheitlich systemischer Ansatz mit den jeweiligen Kooperationsparter:innen notwendig. 

„Nur durch die Kooperation von Bildungsakteur:innen, Wissenschaft, Politik und Verwaltung lassen sich wirksame Ideen und Lösungen für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Regelstrukturen des Bildungsbereichs übertragen“, 

betont Anne Rolvering, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

Qualitätskriterien für kooperative Demokratiebildung

Im Kontext des Kompetenznetzwerks „Demokratiebildung im Jugendalter“ entwickelte die DKJS gemeinsam mit Jugendlichen, Akteur*innen der schulischen und außerschulischen Praxis sowie mit Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft ein Reflexionstool mit Qualitätskriterien für eine kooperative Demokratiebildung im Jugendalter. Das Wissen sowie Methoden und Tools transferiert die DKJS in die bundesweite schulische und außerschulische Demokratiebildung und deren Regelstrukturen. Um den Transfer zu erproben, begleitete die DKJS verschiedene Transferprojekte. Die Beteiligten in den Projekten übertrugen die Qualitätskriterien und das Reflexionstool bedarfsgerecht auf ihre jeweiligen Strukturen und machten sie damit anschlussfähig.

Das Kompetenznetzwerk „Demokratiebildung im Jugendalter“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Quelle: Deutsche Kinder- und Jugendstiftung vom 08.11.2024

Redaktion: Lukas Morre

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